1. Krefeld

Kulturen schmecken und entdecken

Kulturen schmecken und entdecken

Einheimische und Flüchtlinge feiern ein gemeinsames Kulturfest am 9. Juli in der Apfelstadt. Die Party steigt auf dem Rathausplatz. Am Buffet gibt es Ethno Food, auf der Bühne unterhaltsames Programm und Musik

Tönisvorst ist bunter geworden im vergangenen Jahr – wegen der Flüchtlinge, wegen dadurch entstandener Integrationsprojekte und wegen des neuen Kulturfestes, das im kommenden Monat seine Premiere feiert. Am 9. Juli, von 14 bis 22 Uhr, lädt die Flüchtlingshilfe Tönisvorst gemeinsam mit den Flüchtlingen zu einem gemeinsamen „Feiertag“ auf den Rathausplatz in St. Tönis ein. „Es ist ein Fest für alle, ein Fest bei dem wir zueinender finden wollen“, erklärt Silke Weich, die die Veranstaltung zusammen mit ihren Mitstreitern von der Flüchtlingshilfe organisiert. „Ein Land, eine Kultur und seine Menschen identifizieren sich viel über ihr Essen“, so heißt es. Deswegen sollen fünf verschiedene „kulinarische Oasen“ auf dem Rathausplatz der erste Schritt in eine fremde Kultur sein. „Wir wollen einander in die Augen schauen und zeigen wer wir sind und was wir machen“, sagt Weich. Für die Bewirtung sorgen die Flüchtlinge selbst, so wie Abdulhaman Abou Adla, der mit einigen seiner Landsleute syrische Spezialitäten vorbereiten wird. „Wir freuen uns darauf, uns präsentieren zu dürfen und hoffen, dass Euch unser Essen schmeckt“, sagt der junge Syrer.

An diesem Stand wird es Tabouleh und Kibbeh (Bulgur-Klößchen mit Fleischfüllung) geben. Ilda und Lanola aus Albanien bereiten Börek (gefüllter Strudelteig), Yaprak (gefüllte Weinblätter) und andere Kleinigkeiten vor. „Alle Stände bieten kleine Portionen für kleine Preise an, damit man auch alles probieren kann“, erklärt Peter Hohlweger, der als Sozialberater und Sozialarbeiter in der Flüchtlingsunterkunft an der Industriestraße fungiert. Daneben wird sich auch die Flüchtlingshilfe mit ihren verschiedenen Gruppen präsentieren. Für weitere Unterhaltung sorgen Moderator Frank Schiffers, verschiedene Tanzgruppen und die Coverband „Plutonium“.

(StadtSpiegel)