1. Krefeld

Krefelds OB auf Besuch in den USA

Ausbau der Städtepartnerschaft : Besuch in Charlotte, USA

Bildung, Nachhaltigkeit und Wirtschaft standen im Mittelpunkt des Besuchs von Oberbürgermeister Frank Meyer in Charlotte (USA).

Aus dem kleinen Baum vor der Old City Hall in Krefelds US-Partnerstadt Charlotte ist eine stattliche Eiche geworden. Im Mai 2007 hatte eine Delegation aus Krefeld den „Oak Tree“ vor dem historischen Rathaus der Stadt gepflanzt. 15 Jahre später konnten sich nun Oberbürgermeister Frank Meyer und die Krefelder Delegation  vom gesunden Wachstum des Baumes überzeugen.

 Meyer: „In einer Zeit, in der die deutsch-amerikanischen Beziehungen weltpolitisch ungeheuer wichtig sind, möchten wir auch die Zusammenarbeit zwischen unseren Städten stärken und ausbauen.“

In Charlotte und Umgebung gibt es eine große deutschsprachige Community, unter anderem weil geschätzt 200 deutsche Firmen dort angesiedelt sind. Die Delegation aus Krefeld besuchte zwei Schulen, in denen jeweils mehrere hunderte Kinder von klein auf Deutsch lernen. In der South Academy of International Languages und der North Academy of World Languages gehört Deutsch zu den Sprachen, die ab dem Kindergartenalter unterrichtet werden. Auch an der Charlotte Country Day School, einer privaten Highschool, war das Interesse der Schülerschaft an einem engeren Austausch mit Deutschland groß. 

In einer Sitzung des „Mayor’s Youth Employment Program“ (MYEP) berichtete die Krefelder Delegation ausführlich über die duale Berufsausbildung in Deutschland und über Strategien gegen Jugendarbeitslosigkeit.

Die Themen Nachhaltigkeit, neue Mobilität und Klimaschutz wurden beim Besuch ebenfalls vertieft. Die Organisation „Sustain Charlotte“ um ihren Gründer und Geschäftsführer Shannon Binns informierte über ihre Arbeit. Deren Ziele sind unter anderem eine Stärkung des Radverkehrs durch geschützte Fahrradwege und ein Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Die Stadt Charlotte plant neben der bestehenden innerstädtischen Bahnverbindung „Blue Line“ eine „Silver Line“ vom Flughafen in die Innenstadt und in weitere Vororte mit einer Gesamtstrecke von rund 47 Kilometern.

Sehr beeindruckt war die Krefelder Delegation auch vom Besuch der „Innovation Barn“. Die Organisation „Envision Charlotte“ hat in einem städtischen Gebäude eine Art Inkubator für junge Unternehmen geschaffen, die sich mit Müllvermeidung, nachhaltiger Ernährung, Energiesparen und Recycling beschäftigen. 

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Eine besondere Begegnung war das Treffen mit „Geoffrey“, dem kleinen pinken Roboter des kanadischen Startups Tiny Mile. Ein gutes Dutzend der handlichen Helfer fahren ferngesteuert durch die Innenstadt von Charlotte und können auf Bestellung Essen, Dokumente oder andere Gegenstände abholen und ausliefern. Charlotte ist nach Toronto erst die zweite Stadt, in der die Roboter zum Einsatz kommen.

 Die Krefelder Wirtschaftsförderer nutzten den Aufenthalt zudem, um im benachbarten Spartanburg die Produktionsstätte der Zima Corporation zu besichtigen, eine Tochter der Krefelder Jagenberg Group. Auch dem BMW-Werk in Spartanburg statteten sie einen Besuch ab.

Zu einer unerwarteten Begegnung kam es auf dem Rasen des „Bank of America“-Stadions, das sowohl als Heimat des Football-Klubs North Caroline Panthers als auch des Fußballvereins Charlotte F.C. fungiert. Nach dem Spiel der Panthers gegen Tampa Bay, das mit 21:3 für das Heimteam endete, machte die Krefelder Delegation Bekanntschaft mit dem deutschen Panthers-Fanclub „German Riot“, der auch Beziehungen zu den Krefeld Ravens unterhält.