KReathon : Erfolgreicher Marathon für kreative Tüftler

Fünf Challenges, 24 Stunden, 54 Anmeldungen, neun Teams. Das ist die Bilanz des dritten KReathons an der Hochschule Niederrhein vom vergangenen Wochenende.

SWK, Hochschule und die Firma Canon hatten Technik-Begeisterte, Webdesigner, Programmierer und andere Digital-Experten zu einem Hackathon geladen, um smarte Anwendungen und digitalgesteuerte Prozesse zu erarbeiten.

Maximal wenige Stunden Schlaf gönnten sich die Tüftlerinnen und Tüftler. Die Ausrichter hatten das Rundum-Sorglos-Paket geschnürt, mit Catering, Übernachtungsmöglichkeiten, Duschwagen – und natürlich sämtlichen technischen Anforderungen, die für die Bearbeitung der Challenges nötig waren.

Auf dem ersten Platz - und damit um 3.000 Euro reicher - landete am Ende das Team „Smart 4 Food“. Die vier Mitglieder stellten sich der Herausforderung „Taste statt Waste“ und entwickelten eine App für Mitarbeitende der SWK-Tochter EGK, mit der das Essen für die Mittagspause vorbestellt und digital bezahlt werden kann. Vorlieben zu Geschmack und Portionsgröße werden ebenso abgefragt wie die Wetterdaten ausgewertet, so dass es an heißen Tagen keinen deftigen Eintopf im Angebot gibt. Und was am Ende des Tages in der Kantine übrig bleibt, kann über einen Klick auf den entsprechenden Button „gerettet“ und von den Mitarbeitenden mit nach Hause genommen werden. Bei der EGK wird man diesen Lösungsansatz definitiv weiterverfolgen.

Auf Platz 2 landete das zweiköpfige Team „No Plan needed“, dass sich ebenfalls der Challenge „Taste statt Waste“ zur Müllvermeidung und besseren Lebensmittelverwertung stellte. 2.000 Euro gab es hierfür von der Jury.

Platz 3 und somit 1.000 Euro gingen an das Team „SpaceFinder“, das für die Challenge „Smart um die Ecke“ einen Lösungsansatz entwickelte, wie man berechnen kann, dass große Müllcontainer perfekt in die Einfahrt oder durch das Hoftor passen.

Nach zwei Jahren Corona-Pause war der KReathon ein voller Erfolg. „Es herrschte eine euphorische Stimmung unter den Teilnehmenden, aber auch unter den Paten der verschiedenen Challenges“, zog SWK-Vorstandssprecher Carsten Liedtke ein erfreuliches Fazit. Er saß ebenso wie seine Vorstandskollegin Kerstin Abraham in der Jury, die am Ende die drei besten Ideen auszeichnete. Kerstin Abraham gefiel vor allem die kreative und intensive Arbeitsatmosphäre: „Manche Teilnehmer haben sich im Laufe der 24 Stunden als echtes Team zusammengefunden und mit einer enormen Intensität an den Fragestellungen gearbeitet. Das hat mir persönlich am meisten imponiert. Jeder, der hier teilgenommen hat, hat gezeigt, dass er neben den technischen Fähigkeiten auch über Teamgeist verfügt.“