Geste der Freundschaft : Rückkehr einer Krawatte
Krefeld Schöne Geste: Nach 50 Jahren kehrt eine Krawatte, einst ein Geschenk Krefelds an einen niederländischen Chor, an ihren Ursprungsort zurück.
Eine Krefelder Jubiläumskrawatte hat jetzt eine „Konzertreise“ aus den Niederlanden zurück in die Samt- und Seidenstadt gemacht.
Vor rund 50 Jahren wurde zum 600jährigen Stadtjubiläum im Krefeder Rathaus eine Seidenkrawatte verschenkt, die einer Delegation aus der niederländischen Stadt Leiden überreicht wurde. Der Leidener Chorsänger Lex Willem van Rijn nahm damals das Präsent stellvertretend für seinen ortsansässigen „Hartebrugkoor“ entgegen.
Jetzt – also fast ein halbes Jahrhundert später – gab der Krefelder Schönhausen-Chor ein Gastspiel in der Hartebrugkerk der niederländischen Partnerstadt.
Mit dabei die Kuratorin vom Haus der Seidenkultur (HdS) Dr. Ulrike Denter, die ebenfalls dem Schönhausen-Chor angehört. Und sie staunte nicht schlecht, als im Anschluss an das erfolgreiche Konzert plötzlich die Krefelder Jubiläumskrawatte wieder auftauchte.
Besagter Chorsänger Willem van Rijn hatte sie mitgebracht, „weil dieses gute Stück nunmehr wieder an seinen Ursprungsort zurückkehren solle“.
Und zwar nicht irgendwo hin, sondern das Haus der Seidenkultur wäre eine gute Adresse für den Jubiläumsbinder, hieß es in Leiden. HdS-Sprecher Dieter Brenner sagt danke und meint: „Vielleicht beziehen wir ja auch unsere niederländischen Freunde kommendes Jahr in das 650jährige Stadtjubiläum mit ein. Gründe dafür, gibt es mehr als genug. Binden wir also eine (Alpi-)Krawatte für die deutsch-niederländische Städtefreundschaft…“
