1. Krefeld

Jugend forscht 2023

Regionalwettbewerb Jugend forscht 2023 : Vier erste Plätze für das Gymnasium Fabritianum

Der Regionalwettbewerb Jugend forscht ging gestern mit der Präsentation der Projekte im Seidenweberhaus Krefeld zu Ende.

Zum ersten Mal seit vier Jahren hat die Unternehmerschaft Niederrhein den Regionalwettbewerb Niederrhein von Jugend forscht wieder in Präsenz ausgerichtet. Bei der Preisverleihung im Krefelder Seidenweberhaus hat der Arbeitgeberverband acht Regionalsieger-Teams in der Sparte Schüler experimentieren sowie elf Regionalsieger-Teams in der Sparte Jugend forscht gekürt.

Das Gymnasium Fabritianum in Krefeld hat gleich vier erste Plätze hervorgebracht. Unter dem Titel „TATÜTATA TATÜTATA TATÜTATA – Mit Schall gegen Schall“ haben Imke Tabea Heidemeyer (18) und Hannah Franziska Esperschidt (17) im Fachgebiet Arbeitswelt versucht, den Stresspegel von Einsatzkräften durch Blaulicht und Martinshorn zu reduzieren. Im Rahmen ihres Projekts haben sie mithilfe eines Modells den Martinshornschall durch Gegenschall aus den Umgebungsgeräuschen herausgefiltert, wodurch weiterhin die Umgebungsgeräusche ins Fahrzeuginnere gelangen.

Einen weiteren ersten Platz hat Till Ordemann (17) mit „Die Luft der kranken Bäume 2.0“ im Fachgebiet Biologie belegt. Mit dem Vorgänger-Projekt des letzten Jahres hatte er bereits einen sicheren und effizienten Weg ermittelt, um den Sauerstoff- und CO2-Ausstoß bei Bäumen zu messen. Mit der Anwendung seiner Methode bei Rosskastanien hat er in diesem Jahr untersucht, wie sich die Sauerstoffproduktion des Baumes nach einem Befall der Rosskastanienminiermotte Cameraria verändert.

Die beiden Schüler Jonas Leppkes (17) und Donatus Mutscheller (17) haben einen weiteren Regionalsieg ans Fabritianum Krefeld geholt. Im Fachgebiet Technik haben sie unter dem Titel „Steigen bei jeder Steigung – Die automatische Tourenbindung“ mithilfe eines Gyrosensors, Mikrocontrollers sowie eines Motors die Bindung eines Skiwanderskis neugestaltet, so dass sich diese automatisch der Steigung des Hangs anpasst.

Amelie Catrin Deprez (17) und Dana Poggemann (18) haben sich mit der der einfachen Bodensanierung durch Phytoremediation beschäftigt, bei der Schwermetalle durch Pflanzen - sogenannte Hyperakkumulatoren - aus dem Boden gezogen werden. Sie haben untersucht, wie Zink dadurch schnell und in großen Mengen aus dem Boden entfernt werden kann. Mit ihrer Arbeit unter dem Titel „Zink in Böden – Dagegen ist ein Kraut gewachsen“ haben sie einen ersten Platz im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften belegt und sich damit ebenfalls zur Teilnahme am Landeswettbewerb qualifiziert.

Zwei weitere erste Plätze bei Jugend forscht haben Sulaiman Sulaiman (18) vom Gymnasium am Moltkeplatz in Krefeld sowie Simon Heyer (18) vom Berufskolleg Uerdingen gemacht. Während sich Sulaiman Sulaiman im Fachgebiet Physik der „Untersuchung der akustischen Levitation“ gewidmet hat, hat Simon Heyer die „Experimentelle Bestimmung der Aktivierungsenergie“ zum Thema seiner Arbeit im Fachgebiet Chemie gemacht.

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Unter dem Titel „Zurück in die Zukunft mit Halbadierern“ haben Babette Röbbecke (15), Theresa Bauer (14) und Judith Göhler (15) aus Kempen einen ersten Platz im Fachgebiet Technik geholt. Die Schülerinnen des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums haben versucht zu visualisieren, wie simpel Computer aufgebaut sind und wie man mit einfachen elektrischen Schaltungen komplexe Addierwerke zusammenbauen kann. Im Rahmen ihrer Arbeit haben sie verschiedene Logikgatter zu Halbadierern zusammengelötet, um diese wiederum weiterzuverarbeiten.

Einen weiteren Regionalsieg für den Kreis Viersen hat Marla Simon (17) geholt. Die Schülerin der Gesamtschule Brüggen hat sich im Rahmen ihrer Projektarbeit mit der „Energiespeicherung mit Lithium-Ionen Batterien“ beschäftigt und einen ersten Platz im Fachgebiet Chemie belegt. Durch sein Standardpotential von -3,05 V biete Lithium ideale Bedingungen in der Elektrochemie.

Schüler experimentieren: In dieser Sparte sind gleich vier Regionalsiege an weitere Teams aus dem Kreis Viersen gegangen. Zwei davon stammen vom Lise-Meitner-Gymnasium Willich. So haben Franziska Marx (11) und Davis Aretz (12) im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften gemeinsam „Untersuchungen zur Wasserqualität an der Cloer“ durchgeführt, an der vor längerer Zeit ein Regerationsraum eingerichtet worden ist. Manuel Döhmen (11) hat sich im Fachgebiet Biologie zudem mit der Frage beschäftigt, ob Fische auf Farben reagieren und die Jury damit ebenfalls überzeugt. Ein weiteres Siegerteam aus dem Kreis Viersen stammt von der Anne-Frank-Schule Viersen. Sanad Almontaser (13), Moayed Almontaser (12) und Emily Fritsche (11) haben einen ersten Platz im Fachgebiet Technik gewonnen. Sie hatten sich in ihrer Arbeit mit der „Herstellung biologisch abbaubarer Bauplatten aus Produktionsabfällen“ beschäftigt. Im Fachgebiet Chemie haben zudem Leon Kalinowski (12), Justus Tutt (12) und Benjamin Joos (13) einen ersten Platz geholt. Das Trio des Michael-Ende-Gymnasiums in Tönisvorst hatte sich im Rahmen seiner Arbeit mit der „Wassersäuberung in Entwicklungsländern und Krisenregionen“ beschäftigt.

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