Landtagswahl: Britta Oellers und Marc Blondin siegen : Jubel bei der CDU, Frust bei der SPD, Grüne legen stark zu
Krefeld Großer Jubel bei der Krefelder CDU, die ihre Wahlparty im Nordbahnhof feiert: Die beiden Kandidaten Britta Oellers und Marc Blondin konnten ihre jeweiligen Wahlkreise deutlich gewinnen und werden auch in den kommenden Jahren im NRW-Landtag sitzen.
„Das ist phänomenal, ein perfekter Abend für die CDU in NRW und unsere CDU in Krefeld“. Das ist so ein cooles Gefühl“, freute sich Marc Blondin im Gespräch mit unserer Redaktion überschwenglich. Übrigens: Eine Koaltion auf Landesebene mit den Sozialdemokraten hält er für unmöglich. „Das würde nicht passen“. Mit den Grünen könne er sich eine Zusammenarbeit indes gut vorstellen.
Apropos SPD: Frust und lange Gesichter im „Gleumes“, denn die SPD verlor diese Landtagswahl krachend, fuhr ihr schlechtestes NRW-Ergebnis überhaupt ein. Und auch die Krefelder Kandidatinnen Ina Spanier-Oppermann und Katharina Nowak unterlagen deutlich. Angesichts des Landesergebnis der Sozialdemokraten ist es mehr als unwahrscheinlich, dass sie über die Landesliste in den Landtag einziehen. „Ich gebe zu: Ich bin sehr traurig und enttäuscht. Dieses Ergebnis ist wie eine Ohrfeige“, sagte Ina Spanier-Oppermann und ergänzte: „Aber wenn der Wind nicht für einen weht...“ Sie spricht sich übrigens nicht dafür aus, dass die NRW-SPD Sondierungsgespräche führen soll. „Die demokratischen Gepflogenheiten sollten eingehalten werden. Wir haben diese Wahl verloren.“
Zweiter Gewinner des Abends, auch in Krefeld, sind die Grünen, die enorme Gewinne bei Erst- und Zweitstimmen verzeichneten und nun deutlich dritte Kraft im Land (aber auch in Krefeld) sind. Bei der letzten Landtagswahl 2017 holten sie in Krefeld 5,6 Prozent der Erststimmen, nun liegen sie bei 17,6 Prozent. Bemerkenswert ist das Abschneiden des Grünen-Kandidaten Benjamin Zander. Die Grüne-Bundestagsabgeordnete Ulle Schauws feierte mit ihren Parteifreunden in Krefeld und sagte unserer Zeitung: „Wir freuen uns über dieses tolle Ergebnis im Land und in Krefeld. Jetzt schauen wir einmal, mit wem wir die grünen Inhalte gemeinsam umsetzen können.“ Heute sei es aber erst einmal an der Zeit zu feiern.
Nicht zufrieden sein kann die FDP über ihr Abschneiden im Land, aber auch in Krefeld.
Weitere Informationen folgen.
