Kempen-St. Hubert : Johannes-Hubertus-Schule wird Flüchtlingsheim
Kempen-St. Hubert Die Stadt Kempen räumt einen Gebäudeteil der Johannes-Hubertus-Schule in St. Hubert, um dort Flüchtlinge unterzubringen. Das Gebäude steht seit dem Schuljahresende leer.
Der Stadt Kempen werden weiter Flüchtlinge zugewiesen. In dieser Woche sind es weitere 16 Personen. "Damit sind Ende der kommenden Woche alle derzeitigen Kapazitäten zur Unterbringung ausgeschöpft", teilt die Stadt Kempen über ihre Pressestelle mit. Da davon auszugehen sei, dass Kempen noch weitere Flüchtlinge zugewiesen bekomme und die Fertigstellung der Wohnmobileinheiten am Hütterweg sich noch bis Herbst diesen Jahres hinziehen werde, müsse die Stadt Kempen andere Unterbringungsmöglichkeiten für die Zwischenzeit realisieren.
"Die Nutzung von Turnhallen oder Umkleideräumen kommt dafür nicht in Betracht", heißt es weiter in der Pressemeldung. "Diese Räumlichkeiten gewährleisten keine Privatsphäre." Auch wäre hier die Versorgung der Menschen sehr aufwendig, da keine Kochmöglichkeiten zur Verfügung stünden. Zudem würden die Turnhallen für den Vereins- und Schulsport benötigt.
Die Stadt Kempen werde somit die zum Schuljahresende frei gewordene Johannes-Hubertus-Schule für eine vorübergehende Unterbringung von Flüchtlingen vorbereiten. Hierzu würden jetzt die Klassenräume im Erdgeschoss des Hauptgebäudes (nicht im Altbau) leer geräumt. Weiterhin werde die Anmietung von Duschkabinen oder Duschcontainern vorbereitet und ein neuer Zugang zur Schulküche, die von den Bewohnern zur Selbstversorgung genutzt werden kann, geplant. Auch die Nutzung des Schulhofs mit den vorhandenen Spielgeräten für Kinder ist vorgesehen.
St. Huberter Vereine und die Kirchengemeinden sollen in der kommenden Woche eingeladen und um Unterstützung gebeten werden, um sich gemeinsam mit der Stadt auf diese Situation vorzubereiten.
