1. Krefeld

„InteGreat“-App für Zugewanderte​

Projekt „InteGreat“ für Zugewanderte : App lotst in elf Sprachen durch den Behörden-Dschungel

„Integreat“ heißt eine App, die sich bereits in vielen Städten bewährt hat und nun auch in Krefeld zur Verfügung steht. Sie bietet Informationen in einfachem Deutsch und zehn weiteren Sprachen.

Das kostenlose Angebot ist insbesondere für Menschen gedacht, die über geringe Deutschkenntnisse verfügen und nach Krefeld ziehen. An ukrainische Flüchtlinge ist ebenfalls gedacht, denn die Informationen sind auch in ukrainischer Sprache abrufbar.

„Es ist ja nicht ganz leicht, sich in unserem deutschen Behördendschungel zurechtzufinden“, sagt Stadtdirektor Markus Schön. Die App gebe erste Orientierungshilfen und vermittle Ansprechpartner – und vor allem aber sei sie einfach in der Bedienung und ansprechend gestaltet: „Auch ohne Migrationshintergrund kann man davon profitieren.“

In den Kategorien Behörden und Beratung, Sprache, Kita, Schule und Studium, Arbeit und Berufsausbildung sowie Corona-Virus kann man sich in der App durch eine Fülle von Informationen klicken. Dabei ist sie online wie offline nutzbar und – wie Andreas Pamp, Fachbereichsleiter Migration und Integration, betont – „in einfacher Sprache gehalten, so dass auch Menschen damit zurechtkommen sollten, die das auf Deutsch lesen möchten und zur Zeit noch die Sprache lernen“.

Zusätzlich bietet die App die Möglichkeit für Feedback und Anregungen, wie Eva Ziegler, Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte, ergänzt: „Wenn zum Beispiel eine Info fehlt, kann man das anmerken. So wird die App mit der Hilfe aller Nutzerinnen und Nutzer weiterentwickelt.“ Sie soll in erster Linie das Ankommen in Krefeld erleichtern und biete eine große Unterstützung, um einen Überblick über die vorhandenen Beratungsangebote zu bekommen: „Wenn ich zum Beispiel mit einem ausländischen Bildungsabschluss in Deutschland studieren oder eine Ausbildung beginnen möchte – was brauche ich dafür? Oder: Wie finde ich Arbeit? Was sind die Voraussetzungen für eine Selbstständigkeit?“

Nachdem nun die grundlegenden Funktionen online sind, werde die App weiter ausgebaut, betont Eva Ziegler: „In Zukunft werden noch Themen wie Vereine und Sport, Migrantenorganisationen und Religionsgemeinschaften, aber auch Tipps wie zum Beispiel zum Handyvertrag ergänzt.“ Das Ziel sei, dass die Nutzerinnen und Nutzer selbstbestimmt Informationen einholen und dann selbst entscheiden können, wo sie sich weitere Unterstützung holen. Zu finden ist die App unter integreat.app/krefeld