1. Krefeld

In 4 Wochen ist alles fertig

In 4 Wochen ist alles fertig

Nach Jahren der Kritik lässt die Stadt jetzt die Fußgängerzone im Hülser Ortskern sanieren.

„In diesem Jahr sind wir Hülser bei den Krefelder Haushaltsbeschlüssen gut weggekommen“, freut sich Bezirksvorsteher Hans Butzen.

In der Tat: erst bewilligte der Stadtrat die Umgestaltung des Kirmesplatzes, dann auch die Sanierung von Krefelder Straße und einem Teil der Konventstraße im Ortskern.

Die Straßensanierung hat bereits begonnen. Das Stück der Fußgängerzone ist aufgerissen und abgesperrt. Zum Ärger manchen Passanten. Deshalb forderte CDU-Fraktionssprecher Timo Kühn bei der Ortsbesichtigung eine Fußgängerquerung am Markt ein, die Bauleiter Frank Melles auch zusagte.

Davon abgesehen macht die Baustelle zügige Fortschritte. „Bis 30. Juni sind wir fertig“, setzt Tiefbauamtsleiter Hartmut Könner den Zeitplan. Möglich, dass die Sperrung noch eine Woche länger anhält, damit die neue Straßendecke „aushärten“ kann.

Das alte Pflaster, das vor 22 Jahren eingesetzt worden war, hat sich in den letzten Jahren zunehmend marode gezeigt. Nun wird es herausgerissen und durch Kleinpflaster aus Granit ersetzt.

„Wir wollten wieder Pflaster haben, um das historische Ambiente des Ortes zu erhalten“, unterstreicht Grünen-Fraktionssprecher Günter Föller.

Das Material bezieht das Tiefbauamt aus eigenem Bestand. Es stammt von einer Baustelle an der Gladbacher Straße. Das Pflaster wird in eine Asphaltschicht eingebettet, die das Regenwasser ins Erdreich versickern lässt.

90.000 Euro lässt sich die Stadt die Sanierung kosten. Gut 510 Quadratmeter sind zu verlegen.

So sehr sich auch Martin Reyer über die überfällige Sanierung freut, so denkt der SPD-Fraktionssprecher schon einen Schritt weiter: „Wir würden gern in ganz Hüls Tempo 30 einführen“. Die Autos sollten aus dem Ort möglichst herausgehalten werden. „Mit dem Fahrrad kommt man hier mindestens so schnell voran“, weiß der Radler aus eigener Erfahrung. Parteifreund Hans Butzen plädiert dafür, die Straßen auszuwählen, auf denen 50 km/h erlaubt werden kann. „Der übrige Teil der Straßen ist dann Tempo 30“.

Darüber entscheidet eine Kommission, in der Fachleute der Verwaltung und Polizei vertreten sind. Die Hülser Kommunalpolitiker hoffen auf baldige Prüfung.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)