1. Krefeld

Hitzetelefon in Krefeld

Heute bis zu 37 Grad - im Schatten! : Stadt richtet Hitzetelefon ein

Wegen der erwarteten hohen Temperaturen der kommenden Tage hat die Stadt Krefeld ein Hitze-Telefon eingerichtet. Am heißensten soll es heute Nachmittag zwischen 15 und 18 Uhr werden.

Dann werden auch in Krefeld etwa 37 Grad im Schatten erwartet, mancherorts könnten es um die 40 Grad werden, was vor allem für bebaute Bereiche gilt, in denen es relativ wenige Grünflächen gibt. Der Deutsche Wetterdienst und weitere Institute prognostizieren für die kommenden Tage eine starke Wärmebelastung. „Hitzewellen bedeuten eine ernstzunehmende Gefahr für die menschliche Gesundheit“, teilt die Stadtverwaltung mit. Aus diesem Anlass habe man für alle Bürger ein Hitzetelefon eingerichtet.

Der Fachbereich Gesundheit ist am heutigen Dienstag, Mittwoch und Donnerstag für Rückfragen zum Thema Hitze unter der Telefonnummer 02151 86468634 jeweils zwischen 11.30 und 14.30 Uhr erreichbar. Bei medizinischen Fragen wird telefonisch an eine Ärztin im Fachbereich Gesundheit vermittelt. Die Stadtverwaltung betont allerdings, dass dieses Angebot keinen Praxisbesuch oder die Notaufnahme ersetzen könne, die Ärzte im Fachbereich 53 könnten auch keine Haftung übernehmen.

Der Deutsche Wetterdienst hat Tipps für das Verhalten bei Hitze zusammengestellt:

„1. Meiden Sie die Hitze! Gehen Sie nicht in die direkte Sonne. Achten Sie auch darauf, dass Kinder vor der Sonne geschützt sind. Gehen Sie nicht in der heißesten Zeit (entgegen der landläufigen Vorstellung ist dies nicht mittags, sondern nachmittags) nach draußen. Unterlassen Sie große Anstrengungen. Verschieben Sie körperliche Aktivitäten im Freien auf die frühen Morgenstunden.

2. Halten Sie Ihren Körper kühl und achten Sie auf ausreichende Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr. Tragen Sie luftige, helle Kleidung und eine Kopfbedeckung. Nehmen Sie eine kühle Dusche oder ein kühles Bad. Auch kalte Arm- und Fußbäder wirken entlastend. Trinken Sie ausreichend und regelmäßig. An heißen Tagen ist der Flüssigkeitsbedarf deutlich erhöht. Meiden sie Alkohol und bevorzugen Sie leichtes Essen.

3. Halten Sie Ihre Wohnung kühl: Lüften Sie dann, wenn es draußen kühler ist als drinnen. Schützen Sie die Räume vor direkter Sonneneinstrahlung.“

Beim Thema Hitze und Alkohol rät die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Vorsicht: „Sommerhitze führt zu vermehrtem Schwitzen, der Flüssigkeitsbedarf steigt. Wer dann Alkoholhaltiges trinkt, tut genau das Falsche, denn Alkohol entzieht dem Körper weiteres Wasser und wertvolle Mineralstoffe. Der Körper wird ausgelaugt und läuft Gefahr, auszutrocknen. Er kann nicht mehr genug Schweiß produzieren, um sich vor Überhitzung zu schützen – das kann zu einem Hitzschlag führen, bis hin zum Kreislaufkollaps. Als Durstlöscher eignen sich stattdessen Wasser, ungesüßter Tee oder isotonische Getränke. Auch Obst – zum Beispiel gekühlte Wassermelone – kann Erfrischung bieten.“

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Der Deutsche Wetterdienst macht darauf aufmerksam, dass alleinstehende Betagte und pflegebedürftige Personen bei Hitze besonders gefährdet sind und Aufmerksamkeit benötigen: „Achten Sie wenn möglich darauf, dass die oben genannten Grundregeln auch bei ihnen eingehalten werden. Wenn sich bei Ihnen selbst oder bei anderen ungewöhnliche Gesundheitsprobleme wie zum Beispiel Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen oder Verwirrtheit einstellen, die als Ursache auf die Hitze hindeuten, suchen Sie Schatten auf, lagern Sie den Oberkörper hoch und trinken Sie etwas. Verschaffen Sie etwas Abkühlung, indem Sie beispielsweise ein kühles Tuch auf die Stirn legen. Kontaktieren Sie einen Arzt und zögern Sie nicht bei Bedarf den Notruf 112 zu wählen.“