1. Krefeld

Neue Kurse starten am 1. März: Hilfe bei der Ausbildung

Neue Kurse starten am 1. März : Hilfe bei der Ausbildung

In Zeiten heraufbrechendem Fachkräftemangels darf kein Jugendlicher zurück gelassen werden. Die Arbeitsagentur bietet kostenlos Ausbildungshilfen an.

"Am 1. März starten wir unsere ausbildungsbegleitenden Hilfen für dieses Jahr", appelliert Stephan Firlus an Jugendliche, sich um Plätze zu bewerben.


Der Bereichsleiter bei der Agentur für Arbeit hat vor allem Jugendliche im Blick, deren Schulnoten nicht die besten sind oder die Unterstützung bei Alltagsproblemen benötigen.
Denn manche Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz scheitern an mangelnder Vorbereitung. Auch in bereits laufenden Ausbildungen tauchen zuweilen Probleme auf: Da hapert es an Fachkenntnissen in Mathe, an der nötigen Pünktlichkeit oder es gibt Probleme mit dem Ausbilder. Die Folgen sind gravierend:"Jeder vierte Azubi bricht seine Ausbildung ab", zitiert Firlus die traurige Statistik.


Dabei müsste es gar nicht so schlimm kommen. Denn die Agentur für Arbeit bietet den Jugendlichen eine "Assistierte Ausbildung" und "Ausbildungsbegleitende Hilfen" an. Beide Programme sind für die Auszubildenden kostenlos.


Firlus rät dazu, sich möglichst frühzeitig an die Arbeitsagentur zu wenden, damit bereits die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz unterstützt werden kann.


Wie gut das System funktioniert, bestätigt Annika Czaikowski. Die Unternehmerin betreibt den Edeka-SB-Markt an der Gutenbergstraße und weitere vier SB-Märkte in der Umgebung. "Von unseren 60 Auszubildenden nimmt rund die Hälfte ausbildungsbegleitende Hilfen in Anspruch", erklärt sie. Das ist aus ihrer Arbeitgebersicht gar kein Makel, ganz im Gegenteil. Frau Czaikowski freut sich über das Engagement ihrer Azubis und schätzt es sehr, dass sie ihre Kenntnisse und Fertigkeiten mit Hilfe von Beratern erweitern.


Solche Berater sind beispielsweise die Lehrer und Ausbilder beim Bildungszentrum Niederrhein. "Wir betreuen ca. 170 Auszubildende in Krefeld und die gleiche Anzahl im Kreis Viersen", erklärt Ausbildungskoordinator Colin Schmidt.


Die Hilfen reichen vom Deutsch-lernen über die Aufarbeitung von Grundwissen und die Vorbereitung auf Prüfungen bis zum Bewerbungstraining und die Planung beruflicher Perspektiven. Beauftragt und bezahlt werden das Bildungszentrum und andere Bildungsträger von der Agentur für Arbeit. "Berufskollegs, Arbeitsagentur und Arbeitgeber informieren einander, welche Jugendliche für Hilfsmaßnahmen in Frage kommen," sagt Schmidt.

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Ziel ist es, dass kein Jugendlicher ohne Ausbildung bleibt. Das kann sich die Arbeitsgesellschaft angesichts des Nachwuchsmangels nicht leisten.