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Erstes Spiel des KFC am 23. April: Grünes Licht für Rückkehr in die Grotenburg

Erstes Spiel des KFC am 23. April : Grünes Licht für Rückkehr in die Grotenburg

Der Rückkehr des KFC Uerdingen in das „blau-rote Wohnzimmer“, die Krefelder Grotenburg, steht nichts mehr im Wege. Dies gab Stadtdirektor Markus Schön am Freitagmittag bekannt. „Wir haben grünes Licht“, sagte er und ergänzte: „Die Interimsphase war viel zu lang, Aber jetzt hat auch der Westdeutsche Fußballverband sein Okay gegeben.

Ich freue mich sehr über diese Nachricht.“ Am 23. April wird der KFC in „seinem“ Stadion gegen den VfB Homberg antreten.

KFC-Vorsitzender Damien Raths zeigte sich „überglücklich“ und erwartet einen Run auf die Tickets. „Die Sehnsucht der Fans ist riesig“, sagte er. Nicht nur aus finanzieller Sicht sei die Rückkehr enorm wichtig, „auch mit Blick auf die Vermarktung“ sei es „lebensnotwendig“.

Der Ticketverkauf für die beiden restlichen Heimspiele der Rückrunde startete für Mitglieder bereits am Freitag. Ab Montag können sich alle Fußballfans eine Eintrittskarte online oder in den bekannten Vorverkaufsstellen sichern. 2000 Zuschauer sind während des „Baustellen-Spielbetriebs“ zugelassen. Auf der Haupttribüne werden die Blöcke L und K geöffnet. Da dort noch die Sitzschalen fehlen, erhalten alle Sitzplatzbesucher am Eingang ein Sitzkissen. Die Stehplatzfans werden auf der Westkurve ihren Platz finden.

Wie der stellvertretende KFC-Vorsitzende Andreas Scholten bekannt gab, wird es eine „Back home“-Kampagne geben. Zeitnah werden spezielle Fanartikel erhältlich sein.

Stadtdirektor Markus Schön nutzte die Pressekonferenz, um nochmals seinem Ärger Luft zu machen. Zu Erinnerung: Entgegen der Erwartung der Stadt wurde ein eingereichter Förderbescheid vom Projektentwickler in Jülich abgelehnt. Damit fehlen im Finanzierungsplan der Stadt 3,3 Millionen Euro. „Ich hätte erwartet, dass man uns von Anfang an reinen Wein einschenkt. Wir fühlen uns an dieser Stelle schlecht beraten. So wurde viel Zeit und Geld verschwendet.“ Schön verwies darauf, dass „wir Förderung können“ und „mit dem Projektentwickler bereits andere Maßnahmen erfolgreich umgesetzt haben“.

Rachid Jaghou, Leiter des Zentralen Gebäudemanagements, gab einen Ausblick auf den weiteren Ablauf. Am 26. April werden der Betriebs- und Sportausschuss tagen. Dort wird die Verwaltung den aktuellen Sachstand in Sachen Ertüchtigung der Grotenburg zur Drittligatauglichkeit erörtern. Im Anschluss soll mit den Ausschreibungen begonnen werden. Jaghou rechnet damit, dass im Juli/August mit den Arbeiten begonnen werden kann. Insgesamt 24 Vergabepakete seien geschnürt worden. Unter anderem geht es um Erd-, Tiefbau- und Rohbauarbeiten sowie Maßnahmen im Bereich Heizung, Sanitär, Lüftung etc.. Anfang 2023 sollen alle Baumaßnahmen beendet sein.

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Der Plan ist, dass der KFC auch in der kommenden Spielzeit im „Baustellenbetrieb“ seine Heimspiele in der Grotenburg bestreitet.