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Krefelds OB Frank Meyer reiste nach Washington: Gemeinsam für den Klimaschutz

Krefelds OB Frank Meyer reiste nach Washington : Gemeinsam für den Klimaschutz

Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer reiste zu einer Partnerschaftskonferenz deutscher und amerikanischer Städte in Washington.

(red.) In Zeiten zunehmender globaler Herausforderungen rücken die Städte weltweit enger zusammen und suchen nach gemeinsamen Lösungen für komplexe Fragestellungen wie Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Migration oder Smart City. Um diesen Austausch künftig weiter zu stärken, ist Oberbürgermeister Frank Meyer mit einer Delegation der Stadt Krefeld zu einer Partnerschaftskonferenz deutscher und amerikanischer Städte in Washington gereist. Drei Tage lang geht es auf Einladung der Organisation Engagement Global am College of Law der American University um das Thema „Urban Diplomacy“. Gemeint ist die direkte internationale Vernetzung städtischer Vertreter, sowohl auf der Ebene der gewählten Oberbürgermeister als auch über die fachlichen Ressorts in den Verwaltungen.

„Den Kommunen kommt bei der Lösung globaler Herausforderungen eine Schlüsselrolle zu“, betont Frank Meyer. „Deshalb ist es unerlässlich, dass wir die direkten Kontakte weltweit stärken und bereit sind, voneinander zu lernen. Städte in den USA und in Deutschland stehen ja vor vergleichbaren Aufgaben, sei es bei der Mobilitätswende, beim Klimaschutz oder bei der Vorbereitung auf klimabedingte Katastrophen.“ Nach zwei Tagen zieht der Oberbürgermeister ein positives Zwischenfazit: „Ich bin sehr beeindruckt, wie viele gute Ideen hier präsentiert und diskutiert werden. Ich glaube, der Erfahrungsaustausch bringt alle weiter – und das persönliche Kennenlernen anderer Akteurinnen und Akteure ist für die Zukunft enorm wertvoll.“

Vor Ort trafen Frank Meyer und die anderen Vertreter der Krefelder Verwaltung auf ihre Kollegen aus der Partnerstadt Charlotte, die ebenfalls für die Konferenz nach Washington gereist waren. Insgesamt sind Abgesandte von zehn deutschen und neun amerikanischen Kommunen bei der ersten „Urban Diplomacy

Partnerschaftskonferenz“ zugegen. Vorgespräche hatten bereits während der Corona-Pandemie über Online-Konferenzen stattgefunden. Nun folgte die persönliche Begegnung in einem dreitägigen Programm mit Fachvorträgen, Workshops und Diskussionsrunden.

Aus Deutschland sind neben Krefeld die Städte Hamm, Wolfsburg, Duisburg, Dortmund, Münster, Düsseldorf, Darmstadt, Kiel und Esslingen vertreten, aus den USA sind neben Charlotte Offizielle der Städte Chattanooga, Fort Lauderdale, Pittsburgh, Fresno, Portland, San Antonio, San Francisco und Sheboygan angereist. Sämtliche Partnerschaften wurden bei der Konferenz kurz vorgestellt, mitsamt ihrer höchst unterschiedlichen Historie und Ausgestaltung. Da die Veranstaltung vom Auswärtigen Amt und dem Deutschen Städtetag gefördert wird, hielten Michael Hasper (Deutsche Botschaft Washington) und Lina Furch vom Städtetag kurze Grußworte, ebenso wie Alexander Wagner von Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW).

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Im fachlichen Teil ging es danach in Arbeitsgruppen um die Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Mobilität und Klimafolgenanpassung. Dr. Hannah Finke, Leiterin des städtischen Klimastabs, und Angel Alava Pons vom Wirtschaftsdezernat stellten im Zuge eines Fachaustausches zum Thema Klimaschutz unter anderem den „Krefelder Klimapakt“ mit der Wirtschaft vor. In anderen Runden ging es um nachhaltige Mobilität, den Aufbau internationaler Partnerschaften und den Schutz vor Fluten und Hochwasser. Am Nachmittag wurde bei einer Exkursion das Capital One Center besichtigt, das über einen Dachgarten zehn Stockwerke über dem Boden verfügt.

Für Mittwochabend hatte die Deutsche Botschaft zu einem Empfang geladen. Dort nahm Frank Meyer zudem am Donnerstag mit seinen Amtskollegen aus Deutschland und den USA an einem „Mayors Roundtable“ zu den Themen „Demokratie und Klimaschutz“ teil. Am Donnerstagabend reist die Krefelder Delegation weiter in die 

Partnerstadt Charlotte, um den Austausch dort zu vertiefen und sich vor Ort persönlich ein Bild zu machen. Auch bei diesem Besuch stehen ökologische Themen im Vordergrund, darüber hinaus geht es um Wirtschaftskontakte und Einblicke in das amerikanische Schul- und Hochschulsystem. In Charlotte trifft die Delegation der Stadt deshalb auf Vertreter der Hochschule Niederrhein und der Wirtschaftsförderung „Krefeld Business“.