1. Krefeld

Fünf relevante Faktoren für einen umweltbewussteren Lebensstil

Ratgeber : Fünf relevante Faktoren für einen umweltbewussteren Lebensstil

Immer mehr Menschen machen sich Gedanken, wie sie ihren Alltag nach ökologisch wertvollen und nachhaltigen Werten ausrichten können. Möglichkeiten zu solch einem Wandel gibt es in ganz verschiedenen Lebensbereichen. Welche dies sein können und wie genau eine Veränderung möglich ist, beschreibt dieser Beitrag.

Umweltbewusste Ernährung

Vor allem der Bereich der Ernährung ist immer relevanter für eine umweltbewusste Lebensweise. Neben dem Natur- und Klimaschutz kann auf diese Weise zudem auch ein für den Menschen selbst gesünderer Lebensstil umgesetzt werden.

Ökologische Tierhaltung

Für eine umweltbewusste Ernährung spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Zunächst kann ökologisch wertvolle Nahrung nur im Zusammenhang mit einem gewissen Tierwohl hergestellt werden. Es macht daher Sinn, gerade beim Fleischverzehr darauf zu achten, dass der entsprechende Hersteller im besten Falle Bio-Qualität produziert und darauf achtet, dass die Tiere ein würdevolles Leben haben. Verschiedene Gütesiegel schaffen hier eine Transparenz.

Zudem ist der Ausstoß von Treibhausgasen bei der Tierproduktion ein relevantes Thema. Dieser rührt einerseits von der Futterherstellung, andererseits, gerade bei Rindfleisch, von den Tieren selbst. Fleischverzicht oder die Reduzierung des Konsums kann also den individuellen klimatischen Fußabdruck spürbar verbessern.

Pflanzliche Produkte und Ressourcenschonung

Weiterhin ist es zielführend, auch pflanzliche Produkte aus ökologischem Anbau zu nutzen. Je natürlicher die Pflanzen wachsen, desto besser ist dies für das Ökosystem. Der Grund: Gentechnisch veränderte Pflanzen oder bestimmte Düngemittel können durchaus negative Folgen für das Ökosystem haben.

Außerdem sollte darauf geachtet werden, möglichst wenige Lebensmittel ungenutzt wegzuwerfen. Dies dient vor allem einer Schonung der Ressourcen und der Vermeidung einer Überproduktion durch eine unrealistisch hohe Nachfrage. Zudem entsteht, je nach Produkt, weniger Verpackungsmüll.

Um das eigene Abfallaufkommen noch weiter zu reduzieren, können zudem in bestimmten Geschäften auch Produkte erworben werden, die vollumfänglich ohne Verpackung auskommen. Solche Artikel werden dann vom Verbraucher beispielsweise in Gläsern transportiert. Besonders beliebt ist diese Möglichkeit für verschiedene Arten von Lebensmitteln und Getränken.

Reparieren statt neu kaufen

Eine weitere Möglichkeit, Nachhaltigkeit im Alltag zu leben, liegt in der Weiternutzung von beschädigten oder zunächst scheinbar nicht mehr nutzbaren Gebrauchsgegenständen. Das Motto hierbei lautet: Reparatur statt Neukauf.

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Alltagsgegenstände weiter Nutzen

Oft können zum Beispiel beschäftigte Kleidungsstücke sehr leicht ausgebessert und somit weiter verwendet werden. Dies spart zusätzlich zur Nutzung von ökologiebewusst hergestellten Kleidungsstücken Ressourcen und schont dadurch die Umwelt.

Aber nicht nur die Kleidung, auch andere Gebrauchsgegenständen des Alltags können häufig nach einem Schaden einfacher restauriert werden, als dies auf den ersten Blick scheinen mag. Beispiele hierfür liefern neben vielen anderen ein Trockner, ein Herd oder eine Mikrowelle.

Möglichkeiten der Reparatur

Für eine Reparatur ist in einigen Fällen kein großer monetärer Aufwand nötig. So bieten sowohl eine Garantie, als auch eine Gewährleistung auf jeweils unterschiedliche Weise, die Möglichkeit, einen Schaden vom Hersteller/Händler reparieren zu lassen. Eine Gewährleistung greift vor allem für das Beseitigen von Material- oder Baumängeln, die zur Folge haben, dass das Gerät nicht im normalen Umfang genutzt werden kann. Gewährleistungen sind rechtlich bindend.

Eine Garantie wiederum zieht keine gesetzlich festgelegten Verpflichtungen nach sich, kann also je nach Gerät stark variieren. Um eine möglichst unkomplizierte Reparatur zu ermöglichen und zur Schonung der Umwelt Neukäufe zu vermeiden, macht es für ökologisch bewusste Menschen Sinn, schon beim Kauf genau hinzuschauen, welche potenziellen Optionen vom Verkäufer im Falle eines Schadens angeboten werden.

Nicht zuletzt kann es außerdem zielführend sein, selbst in einem gewissen Umfang handwerkliche Kenntnisse zu erlernen. So kann, sofern eine Garantie oder Gewährleistung nicht greift, der entsprechende Gegenstand von Verbraucher repariert werden. Zudem können so für die jeweilige Ausbesserung, sofern möglich, besonders umweltschonende Materialien benutzt werden.

Umweltbewusste Nutzung von Energie

Vor allem für die Herstellung einer guten Nachhaltigkeit durch die Vermeidung des Ausstoßes einer großen Menge an Treibhausgasen ist es sinnvoll, auch die eigene Energienutzung zu überdenken. Gerade der Blick auf kleinen Details des Alltags kann oft schon viel ausmachen.

Energie sparen durch kleine Veränderungen

Dabei gibt es verschiedene Wege, Einsparungen vorzunehmen. Zunächst kann ganz allgemein im alltäglichen Leben Energie gespart werden. Dies beginnt bei einem einfachen Abschalten von Lichtquellen oder anderen Geräten, die aktuell nicht benötigt werden.

Weiterhin gibt es die Variante, auf besonders stromsparende Geräte zu setzen. Besonders bekannt als einfache Möglichkeit, den Verbrauch der Elektrizität im Haushalt zu reduzieren, sind Energiesparlampen. Sie verwenden den Strom effizienter und senken so deutlich den Verbrauch. Neben dem Vorteil der Umweltschonung hat ihre Nutzung letztendlich auch monetäre Vorteile für den Verbraucher.

Selbsterzeugung von Solarstrom

Wer einen Schritt weitergehen möchte, kann auch selbst nachhaltige Energie produzieren, beispielsweise in Form eines Solardachs. Hierbei wird Sonnenenergie in Strom umgewandelt, der im eigenen Haus oder teilweise auch darüber hinaus genutzt werden kann.

Gerade Krefeld bietet hierfür viele Möglichkeiten, wie das Solarpotenzialkataster der Stadt deutlich macht. So sind viele Bereiche der Stadt für die Installation von Solaranlagen auf dem privaten Hausdach geeignet. Deutschlandweit ist ein klarer Trend hin zu mehr Solarenergie erkennbar.

Nachhaltige Mobilität

Für die meisten Menschen ist die Mobilität ein unverzichtbarer Teil des Alltags. Gerade für das Erreichen des Arbeitsplatzes ist das möglichst schnelle und unkomplizierte Zurücklegen der entsprechenden Strecke notwendig.

Umweltschonung durch ÖPNV

Umso größer ist logischerweise auch das Potenzial, in diesem Bereich Treibhausgase einzusparen. Dies kann auf ganz verschiedenen Wegen geschehen. Einerseits gibt es die Option, verstärkt auf den ÖPNV zurückzugreifen. Dadurch sinkt einerseits der individuelle Ausstoß von Treibhausgasen, da viele Menschen durch ein einziges Fahrzeug befördert werden. Weiterhin kann auch ein Bus durch einen Elektromotor betrieben werden.

Fünf relevante Faktoren für einen umweltbewussteren Lebensstil
Foto: unsplash.com/Markus Spiske

In Krefeld gibt es bezüglich der vor Ort fahrenden Busse seit einigen Jahren eine Entwicklung hin zu mehr Umweltbewusstsein. Dies zeigt sich an der zunehmenden Nutzung der Möglichkeit eines (unterstützenden) Elektroantriebs. Auch in anderen Städten werden immer mehr E-Busse, die teilweise sogar gänzlich auf einen Antrieb durch einen Verbrennungsmotor verzichten, in Betrieb genommen.

Nachhaltige Varianten individueller Mobilität

Alternativ zu den öffentlichen Verkehrsmitteln kann auch auf andere umweltschonende Optionen gesetzt werden. Hierzu zählt unter anderem der Umstieg auf die Nutzung eines Fahrrads. Der Besitzer hat so die Möglichkeit, einen Treibhausgasausstoß vollumfänglich zu vermeiden und gleichzeitig ein gewisses Maß an sportlicher Betätigung in den persönlichen Alltag zu integrieren.

Ist zum regelmäßigen Überwinden von etwas längeren Strecken ein Auto nötig, so empfiehlt sich der Umstieg auf ein Elektrofahrzeug. Dieses kann an öffentlichen Ladestellen, aber auch durch eigens erzeugten Solarstrom "betankt" werden.

Und nicht nur das: Elektrofahrzeuge liegt zunehmend im Trend. So hat sich die Zahl der Elektroautos auf deutschen Straßen von unter 2000 im Jahr 2010 auf etwas mehr als 136.000 im Jahr 2020 rasant entwickelt. Dieser Umstand lässt vermuten, dass diese Form der Mobilität wohl auch in Zukunft immer mehr an Relevanz gewinnen wird.

Umweltschonende Einrichtungsgegenstände

In der eigenen Wohnung verbringen die meisten Menschen viel Zeit. Auch hier bieten sich verschiedene Varianten an, durch umweltschonende Möbel und Accessoires eine gesteigerte Nachhaltigkeit zu erreichen. So gibt es beispielsweise verschiedene Anbieter, die sich ausschließlich auf die Herstellung und den Verkauf von ökologisch wertvollen Möbeln spezialisiert haben.

Ein solches Mobiliar zeichnet sich vor allem durch die Verwendung von natürlichen Rohstoffen sowie schadstofffreie Produktionsmethoden aus. Zudem sind die Produkte so konzipiert, dass sie eine möglichst lange Lebensdauer haben und dadurch dauerhaft Ressourcen schonen.

Aber nicht nur Möbel, auch andere Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs können umweltschonend produziert werden. Hierzu zählen unter anderem Körbe, Teppiche oder auch Untersetzer für Gläser und Getränkeflaschen. Alleine diese Auswahl zeigt deutlich: Den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird sich der Trend der umweltschonenden Einrichtungsgegenstände in Zukunft auf viele weitere Produkte ausweiten.

Fazit

In ganz vielen verschiedenen Bereichen des Alltags gibt es Möglichkeiten, den eigenen Lebensstil nach umweltschonenden Gesichtspunkten zu gestalten. Hierzu zählen neben der Ernährung vor allem die Mobilität und der Energieverbrauch, aber auch der bewusste Umgang mit Ressourcen. Eine Beschäftigung mit dem Thema sowie eine Anpassung verschiedener Lebensbereiche je nach den individuellen Gegebenheiten lässt sich daher häufig unkomplizierter umsetzen, als dies auf den ersten Blick scheinen mag.