1. Krefeld

Protest gegen Teilnahme von Linksextremen: "Fest ohne Grenzen" ohne die CDU

Protest gegen Teilnahme von Linksextremen : "Fest ohne Grenzen" ohne die CDU

Das "Fest ohne Grenzen" am 2. September wird zum Wahlkampfthema. Die CDU hat ihre Teilnahme mit einem eigenen Stand heute abgesagt. Grund: Auch DKP und MLPD machen mit.

Organisator des Fests mit dem Untertitel "gemeinsam gegen Rassismus" auf der Corneliusstraße ist das "Bündnis Krefeld für Toleranz und Demokratie" (Link zum Flyer).

Das Bündnis reicht vom DGB über Caritas, Evangelischen Kirchenkreis, KAB, Jüdischer Gemeinde und Flüchtlingsrat bis hin zu diversen Parteien. Bislang unterstützte die CDU-Ratsfraktion das Bündnis, ebenso wie SPD. Grüne, Linke - und eben auch linken Splitterparteien DKP und MLPD.

Das "Fest ohne Grenzen - gemeinsam gegen Rassismus" am 2.. September wird von einer Reihe von Organisationen unterstützt, etwa vom Bistum Aachen, dem NRW-Europaministerium, der Caritas und der Krefelder Wirtschaftsförderung.

Krefelds CDU-Chef, der Landtagsabgeordnete Marc Blondin betont nun, wer sich für Toleranz und Demokratie stark machen wolle, dürfe "nicht auf dem linken Auge blind sein". Das Bündnis halte jedoch daran fest, "auch linksextreme Kräfte wie DKP und MLPD in das Fest einzubeziehen".

Die CDU habe "bereits wiederholt deutlich gemacht, dass wir das für absolut inakzeptabel halten". Beide Parteien würden vom Verfassungsschutz beobachtet. Die DKP sei zudem die Nachfolgeorganisation der verbotenen KPD. Und die Ziele der MLPD seien laut NRW-Verfassungsschutz "durch eindeutig verfassungsfeindliche Aussagen geprägt". Gleichwohl bleibe das "Bündnis Krefeld" bislang dabei, "in diesen Gruppierungen Unterstützer zu sehen".

"Niemand tritt entschiedener für ein 'Krefeld ohne Nazis‘ ein als wir christliche Demokraten", betont der Landtagsabgeordnete.

Man könne jedoch bei Aktionen gegen Rechts "nicht den Teufel mit dem Beelzebub austreiben".

Die Krawalle beim G20-Gipfel in Hamburg hätten gezeigt, "wozu die extreme Linke in Deutschland fähig ist. Wir müssen zu den Radikalen an beiden Enden des politischen Spektrums klare Grenzen ziehen".

Die Jusos werden der CDU nach der Absage ihres Standes vor, "Wahlkampf auf dem Rücken eines großartigen und wichtigen Festes in unserer Stadt zu machen".