1. Krefeld

Familienfest an Burg Linn

Familienfest an Burg Linn : Römer zum Anfassen

Am heutigen „Limes-Sonntag“ feierte das Archäologische Museum an Burg Linn die Anerkennung des Niedergermanischen Limes als Welterbe mit einem Familienfest.

Auf der Museumswiese in Linn erlebten die Besucher römische Legionäre „zum Anfassen“. Die römischen Soldaten lagern dort und erklärten ihre Ausrüstung. Die Outdoor-Version des Brettspiels zur aktuellen Sonderausstellung „Heimat in der Fremde“ war aufgebaut, ebenso römische Brett- und Kinderspiele.

Das Welterbe-Projekt „Die Grenzen des Römischen Reiches“ umfasst die Grenzlinie (Limes) und Militäreinrichtungen zur Zeit der Blüte des Römischen Reiches, etwa von 100 bis 200 nach Christus. Der Niedergermanische Limes in den heutigen Niederlanden, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bestand von 15 vor Christus bis etwa 450nach Christus.

Der Grenzabschnitt von Remagen bis Katwijk an der Nordsee wird auch „nasser Limes“ genannt, weil der Rhein die römische Provinz Niedergermanien von rechtsrheinischen, germanischen Stammesgebieten trennte.

Unter den Römerstätten am Niedergermanischen Limes nimmt das Lager von Krefeld-Gellep eine Schlüsselposition ein, weil es vom ersten bis fünften Jahrhundert nach Christus fast ununterbrochen an derselben Stelle bestand.

Oberbürgermeister Frank Meyer erhielt im vergangenen Herbst im Landesmuseum Bonn von Dr. Birgitta Ringbeck vom Auswärtigen Amt und der NRW-Ministerin Ina Scharrenbach ein Faksimile der Unesco-Urkunde.

Weitere informationen und Filme zum Welterbe in Krefeld stehen unter www.krefeld.de/welterbe.