1. Krefeld

Erweiterte Erlebnis-Angebote auf Burg Linn für Kinder und Jugendliche

Burg Linn erweitert Angebot für Kinder und Jugendliche : Erlebnisse mit Coolness-Faktor

Die Burg Linn erweitert ihr Erlebnis-Angebot für Kinder und Jugendliche. Davon profitieren besonders Schulklassen und Gruppen.

Wenn es abends dämmert, lässt sich nirgends so schön gruselig das „Werwolf-Spiel“ spielen wie im alten Gemäuer der Burg Linn. Der derzeitige Spiele-Hit der Jugendlichen soll dadurch die Nachfrage der Altersgruppe nach Abstechern auf die Burg erhöhen.Das zumindest erhofft sich Museumsdirektorin Dr. Jennifer Morscheiser.

Für Kinder bis ca. 10 Jahren bietet die Burg jetzt schon eine breite Palette bunter Erlebnis-Events. Doch Römerspiele und Ritterverkleidungen „törnen“ die Älteren nicht mehr unbedingt an. „Da bedarf es eines erhöhten Coolness-Faktors“, lockt Morscheiser die Größeren zu ihren neuen Gruselabenden.

Anlass des neuen Angebotes ist die Entscheidung des Krefelder Stadtrates, vom 1. Januar 2020 an das Eintrittsgeld in die Krefelder Museen für Kinder und Jugendliche abzuschaffen.

„Darauf reagieren wir, indem wir unser Angebot für Kinder und Jugendliche erweitern“, erklärt die „Burg-Herrin“.

Somit baut die Burg auch die Erlebnismöglichkeiten für die Kinder weiter aus. In Zusammenarbeit mit Vera Lange, seit neuem Lehrerin an der Hülser Gesamtschule, hat die Museumsleitung „schulgerechte Pakete“ geschnürt.

„Es gibt ein Basispaket und ein Komfortpaket“, fasst Vera Lange die Module knapp zusammen. Zur Basis gehören eine Führung durchs Haus, Verkleidung und Nachleben der Zeit der Römer oder des Mittelalters und entsprechende Spiele aus der Zeit. Als „Komfort“ kommt noch ein Workshop hinzu.

„Die Lehrer können sich aus unserer Palette aussuchen, was zu ihren Klassen passt“, bekräftigt Frau Lange. Eine Klasse wird vielleicht gerne mittelalterliches Bogenschießen auf der Wiese üben, eine andere lieber die lateinischen Inschriften auf den römischen Grabmälern entziffern. Je nach Altersklasse, Fach und Unterrichtsziel.

Selbst der Politikunterricht kann bereichert werden, wenn die Schüler im Museum die Entstehung Europas nachvollziehen.

Kompetente Anleitung ist ebenfalls garantiert. Petra Kornfeld-Möller beispielsweise ist seit vielen Jahren Mitglied einer Reactment-Gruppe für römisches Leben. Sie bietet Workshops an, in denen die Schüler ihre eigenen Frisuren in römischem Stil gestalten oder Wachstafeln herstellen, wie sie in den Schulen des alten Roms üblich waren. Auch auf Schatzsuche können die Schüler gehen.

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Die genaue Ausgestaltung eines solchen Erlebnistages auf der Burg bleibt der Absprache zwischen Lehrern und Museumsleitung anheim gestellt.

Das neue, erweiterte Angebot startet gleich nach den Sommerferien. Anfragen bei der Museumsleitung unter burglinn@krefeld.de

Wenn auch der Eintrittspreis für Kinder und Jugendliche nach dem 1. Januar entfällt, so bleiben die Workshops natürlich kostenpflichtig. Bezahlt wird nach Anzahl der Schüler. Dabei gibt es aber Rabatte: Je mehr Schüler zu einer Veranstaltung kommen, umso billiger wird es. Auch ganze Jahrgangsstufen sind willkommen.