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Die Autobiografie von Kult-Torwart Vollack : „El Milagro“ - die bewegende Geschichte eines Traums

Die Autobiografie von Kult-Torwart Vollack : „El Milagro“ - die bewegende Geschichte eines Traums

Als Kult-Torwart der 80er Jahre wird Werner Vollack auf ewig ein Uerdinger Fußballheld sein. Nun schrieb der DFB-Pokalsieger von 1985 seine Autobiografie. Der Extra-Tipp traf ihn zum Gespräch. Am Dienstag findet eine exklusive Signierstunde für unsere Leser im Mediencenter Krefeld statt.

  „Ich habe meinen Traum gelebt - und diese Geschichte wollte ich nun erzählen“, sagt Werner Vollack, als wir ihn, den Uerdinger-Pokalhelden von 1985, in Krefeld treffen. Der 67-Jährige hat die Erinnerungen an seine aktive, sehr bewegten Fußballkarriere in einem Buch zusammengefasst. Der Titel: „El Milagro“, zu deutsch „Das Wunder“. Eine Anspielung an die Schlagzeile einer großen spanischen Sportzeitung, die Vollack aufgrund seiner Leistungen im Europapokalhalbfinale 1986 gegen Atletico Madrid entsprechend feierte. Seit Freitag ist die Autobiografie erhältlich. Wir sprachen mit dem Uerdinger Kult-Torwart darüber.

Das Buch, dies betont der einstige Fußball-Profi nachdrücklich, ist nicht nur für Fans lesenswert. „Es ist ja auch eine Lebensgeschichte - von der Kindheit bis heute. Und da gab es nicht nur gute Zeiten“, räumt Werner Vollack ein. Er gewährt Einblicke in öffentliche Triumphe und private, sowie gesundheitliche Nackenschläge. „Ich will nichts schönreden, alles soll authentisch sein. Wer mich kennt und das Buch gelesen hat, soll sagen können: Ja, genau das ist der Werner.“

„El Milagro“ ist chronologisch aufgebaut. Erzählt wird, wie der junge Vollack akribisch daran arbeitet, dass sein großer Wunsch - einmal in der Bundesliga zu spielen - Wirklichkeit wird. „Damals hatte ich drei Angebote von Erstligisten und das vom Zweitligisten Bayer Uerdingen. Da ich noch keine Ausbildung hatte, riet mir mein Vater  dazu, nach Uerdingen zu gehen. Wenn es im Fußball nicht geklappt hätte, wäre ich wohl zu Bayer gegangen“ berichtet Werner Vollack.

Apropos berichten. „Ich bin froh, dass mein Kopf noch so klar ist und ich mich an die meisten Dinge problemlos erinnern kann“, sagt er augenzwinkernd und ergänzt: „Manche Momente vergisst man ja ohnehin sein Leben lang nicht.“ So wie der „undwürdige Abschied“ von seinem damaligen Heimatklub Uerdingen. „Das lag damals an Horst Köppel. Es war einfach niederträchtig“.“ Ein weniger rosiges Kapitel des Buches.

„El Milagro“ entstand übrigens auf ungewöhnliche Art und Weise. Nachdem der Nibe-Verlag aus Würselen bei Werner Vollack anfragte, ob er Interesse an einer Autobiografie habe, lernte er den Ghostwriter Michael Sindijan kennen. Im legte Vollack sein Leben offen - und zwar in Form von Sprachnachrichten. „Das war sein Wunsch“, sagt der Ex-Kicker. „Ich habe ihm über 100 Sprachnachrichten geschickt, jede davon war so 20 Minuten lang.“

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Daraus entstand ein beeindruckendes Buch, dessen Lektüre vor allem die Uerdinger Fan fesseln dürfte.

Exklusive Signierstunde

Am Dienstag, 24. Mai, findet im Mediencenter Krefeld, Rheinstraße 76, in der Zeit von 15 bis 16 Uhr eine exklusive Signierstunde statt. Werner Vollack wird auf Gast des Extra-Tipp vor Ort sein. Wer ein Buch zum Preis von 19,85 Euro kauft, kann sich direkt eine Widmung des Uerdinger Kult-Torwarts sichern.