Ein Krefelder als Kaisersohn
Krefeld (em) Krefelds Kinostar Jannis Niewöhner (23) spielt die Hauptrolle in dem neuen Historiendrama, das das ZDF ab 20. August in Österreich und Ungarn dreht.
„Wir erzählen großes Kino im Fernsehen“, verspricht Reinhold Elschot, stellv. Programmdirektor des ZDF. Und mittendrin: Jannis Niewöhner aus Hüls.
Der ehemalige Schüler der Marienschule hat schon reichlich Filmerfahrung. In mehreren Teenie-Filmen war der Schauspieler-Sohn bereits zu sehen, u.a. an der Seite von Jimi Blue Ochsenknecht in „Sommer“ oder kürzlich erst in „Doktorspiele“.
Dann endlich bekam Jannis die ersehnte Hauptrolle: durch die Roman-Verfilmungen „Rubinrot“ und „Saphirblau“ wurde er zum Mädchenschwarm.
Derzeit ist er in dem Jugendfilm „Ostwind 2“ auf der Kinoleinwand präsent. Noch in den ersten Augusttagen gingen die Dreharbeiten zu dem Film „Jonathan“ zu Ende, in dem Jannis ebenfalls die Titelrolle spielt. Auf der Berlinale 2015 wurde Jannis als „European Shooting Star 2015“ geehrt. Eine beeindruckende Karriere.
Jetzt bekam der Krefelder, der seit einigen Jahren in Berlin lebt, die Titelrolle in dem Mittelalterschinken „Maximilian - Das Spiel von Macht und Liebe“. Bis Ende des Jahres wird gedreht, Ausstrahlung ist für 2016 vorgesehen.
Der Film spielt im Jahre 1477. Die junge Witwe Maria von Burgund (dargestellt durch die französische Schauspielerin Christa Théret) muss heiraten, damit ihr Herzogtum in Genf regiert werden kann. Kaiser Friedrich III. (Tobias Moretti) verlangt von seinem Sohn Maximilian (Jannis Niewöhner), dass dieser um die Hand der Herzogin anhält, weil das Herzogtum großen Machtzuwachs verspricht. Aus diesem Grund bemüht sich auch sein Gegenspieler in Frankreich um die Hand der Herzogin. Maximilian aber hat seinen eigenen Kopf. Und die Herzogin ebenfalls.
„Die große Liebesgeschichte zwischen Maximilian und Maria von Burgund fasziniert durch ihre Gegensätze“, erklärt Produzent Jan Mojto, „österreichisches Mittelalter trifft auf flämische Renaissance, verarmtes Rittertum auf pulsierenden Handel und politisches Kalkül auf echte Emotionen.“
Die Produktion ist international: Deutschland, Österreich, Frankreich. 46 Drehtage sind angesetzt. Danach kann Jannis endlich verschnaufen.
