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Ehrhoff: "Das war mit den Pinguinen anders abgesprochen"

Ehrhoff: "Das war mit den Pinguinen anders abgesprochen"

Die Nachricht, dass Christian Ehrhoff nicht zu den Krefeld Pinguinen, sondern zum rheinischen Liga-Rivalen Kölner Haie wechselt, sorgte für reichlich Unruhe. Der Stadt Spiegel sprach mit dem Meisterspieler von 2003.


Harte Tage liegen hinter Christian Ehrhoff. Dies ist an seiner Stimme zu hören, als der Stadt Spiegel den Krefelder Meisterspieler von 2003 am Dienstag telefonisch erreichte.

Nach den Vorwürfen der vergangenen Tage muss diese Frage gestellt werden: Wie geht es Dir, Christian?

Ehrhoff Es geht ganz ok. Natürlich habe ich damit gerechnet, dass die Krefelder Fans nicht begeistert sein werden über meine Absage und dann meinen Wechsel nach Köln. Ich habe auch versucht, dass meiste gar nicht an mich herankommen zu lassen, so wenig wie möglich zu lesen. Aber letztlich erfährt man dann doch über Freunde und Bekannte eine ganze Menge. So etwas ist natürlich nicht schön. Ich hoffe sehr, dass meine Familie davon unberührt bleibt.

Aufsichtsratschef Wolfgang Schulz und Rüdiger Noack, der ja so etwas wie dein sportlicher Ziehvater ist, haben sich recht kritisch geäußert.

Ehrhoff Offenbar bin ich jetzt der Buhmann. Die Äußerungen der Pinguine ärgern mich. Das Finanzielle war wirklich nicht ausschlaggebend. Dies habe ich Wolfgang Schulz auch persönlich erklärt. Er hatte dafür Verständnis. Was dann kommuniziert wurde, war so mit der Vereinsführung nicht abgesprochen. Das ist schon irritierend.

Ging es in den Verhandlungen mit den Pinguinen ausschließlich um den Spieler Christian Ehrhoff?

Ehrhoff Nein, es gab auch andere Bereiche, zu denen ich mich jetzt aber noch nicht in der Lage sah, diese auszufüllen. Ich will mich aktuell 100 Prozent auf Eishockey konzentrieren.

Ging es auch um eine mögliche Zukunft als Gesellschafter?

Ehrhoff Dazu möchte ich mich aktuell nicht äußern.

Am 22. November spielt Köln gegen Krefeld. Ein komisches Gefühl?

Ehrhoff Natürlich! Das wird seltsam. Ich weiß nicht, wie meine Gefühlslage sein wird. Und dann kommt es ja am 23. Dezember zum Derby in Krefeld. Das wird kein Spiel, auf das ich mich freue.

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