1. Krefeld

Der Chef - die witzige Bewerbungsshow

Neue Kresch-Produktion : Der Chef - die witzige Bewerbungsshow

Das Jugendtheater Kresch präsentiert eine interaktive Bewerbungsshow. Lehrreich für angehende Azubis und zugleich voller Witz und Tempo.

„Wir Schauspieler sind ja Fachleute im Vorsprechen“, lacht Theatermacher Franz Mestre und erinnert sich an seine zarten Anfänge auf dem Weg zur Bühne. Diese frühe Erfahrung von spannungsgeladener  Erwartung  und jugendlicher Unsicherheit hat der heutige Regisseur am Krefelder Kresch-Theater für seine neue „interaktive Bewerbungsshow“ reichlich genutzt.

Darin führen Kabarettist Volker Diefes und Schauspielerin Lena Breuer einem jungen Publikum ab 13 Jahren vor, wie ein Bewerbungsgespräch beim künftigen Chef ablaufen könnte - oder auch besser nicht.

„Fettnäpfchen gibt es genug“, weist Mestre auf einige psychologische Fallen hin. Dazu gehört etwa, das Handy anzulassen, das dann mitten im Gespräch bimmelt; oder keinen Blickkontakt mit dem Gesprächspartner aufnehmen, was als Desinteresse ausgelegt werden kann; oder zu lasch die Hand zu geben, was gern als mangelnde Tatkraft verstanden wird.

Diefes und Breuer spielen solche Szenen durch. Aber nicht nach festem Drehbuch. Sie vertauschen immer wieder die Rollen zwischen Chef und Bewerber, fahren sich gegenseitig in die Parade, improvisieren was das Zeug hält. Dadurch gewinnt das Spiel Witz und Tempo.

Die Eingangstür auf der Bühne bildet ein zentrales Requisit. Denn in dem Moment, in dem der Bewerber die Tür öffnet und in den ihm fremden Raum tritt, beginnt er sich unbewusst schon zu präsentieren. Fast wie ein Schauspieler. „Jeder Eintritt in einen Raum ist ein Auftritt“, reflektiert Mestre, „die ersten drei Minuten zählen.“

So machen sich nun die beiden Schauspieler auf der Bühne und das junge Publikum gemeinsam auf die Suche nach dem gelungenen Bewerbungsgespräch.

Aber auch beim Scheitern weiß Mestre Trost: „In allen Schwächen liegen Stärken“. Was der Chef als Mangel auslegt, kann für die Persönlichkeit des Bewerbers durchaus wertvoll sein. Und dann kommt es immer darauf an, wie der junge Mensch mit seinen vermeintlichen Schwächen umgeht. Trifft er dabei den richtigen Ton, kann er gerade dadurch noch Anerkennung erzielen. 

Premiere, Karten und Infos:

Das ungewöhnliche Theaterstück „Hallo Chef“, eine Eigenproduktion von Franz Mestre und dem Kresch-Theater, ist ungefähr 50 Minuten lang. Premiere ist am Donnerstag, 23. September, um 19 Uhr auf der Studiobühne II der Fabrik Heeder. Kinder zahlen 4 Euro, Erwachsene 10 Euro, Schülergruppen je Schüler 3 Euro.

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Wie immer bei Kresch kann es auch für Klassen gebucht werden. Information und Buchung unter Tel.: 02151-862626 oder kresch@krefeld.de

Infos: www.kresch.de