1. Krefeld

Cyberkrieg – auch der normale Anwender ist betroffen

Das Internet - eine Welt voller Gefahren : Cyberkrieg – auch der normale Anwender ist betroffen

Leider herrscht auf unserer Erde an vielen Orten Krieg. Diese Kriege sind in den Medien verfolgbar und die schlimmen Auswirkungen kann jeder Mensch spüren. Es gibt aber auch eine Art von Krieg, welche nicht mit herkömmlichen Waffen geführt wird und somit ohne Bomben und Granaten auskommt. Der Krieg findet täglich im Internet statt und betrifft die gesamte digitale Welt. Fachleute sprechen hier von einem Cyberkrieg – bei diesem Krieg geht es weniger um menschliche Verluste, sondern eher um Daten und Informationen. Selbst ein Militärbündnis wie die NATO hat das Internet als 5. Ort benannt, auf dem eine Kriegsführung möglich ist. Somit bekommt eine Auseinandersetzung eine neue Dimension, welche immer mehr Bedeutung erlangt.

Wie betrifft der Cyberkrieg den normalen Internetnutzer?

Auch wenn ein Internetnutzer wenig von dem Schlachtfeld auf den Servern und Netzwerken mitbekommt, ist er gegen einen virtuellen Angriff selten geschützt. Im Internet werden laufend Daten verteilt, die oft auch sensible Daten beinhalten. Bankgeschäfte werden online abgewickelt, Kommentare verfasst und Nachrichten versendet – Hacker können diese spielend anhand einer IP einem Nutzer zuordnen und diesen angreifen. Besonders Regime, welche eine Internetnutzung reglementieren und somit die Freiheit einschränken, können erbeutete Nutzerdaten verwenden, um diese gegen den User zu verwenden.

Als Anwender kann man für mehr Freiheit sorgen, indem man ein Virtual Privat Network (VPN) nutzt. Die Datenströme werden durch das VPN verschlüsselt und geschützt. Der User spricht bei der Einwahl in das Internet einen externen Server an, der erst dann die Verbindung in das Internet herstellt. Durch die Nutzung dieser Zwischenstation wird die eigene IP verschlüsselt und bleibt im Verborgenen. Ein VPN sorgt somit für eine sichere und freiheitliche Internetnutzung und schützt den User sogar bei dem Verwenden eines öffentlichen WLAN´s.

Geht man noch einen Schritt weiter, so kann man mit dem VPN auch weitere Benutzerfreundlichkeit erlangen. Installieren Sie VPN, um eine dedizierte IP zu erhalten - unter einer dezidierten IP kann man sich eine IP-Adresse vorstellen, deren Verwendung nur für den jeweiligen Anwender möglich ist. Der Vorteil ist klar ersichtlich, da man die Sicherheit eines VPN´s genießt, Geoblocker umgeht und die Internetaktivitäten anonymisiert. Gleichzeitig bietet die dezidierte IP-Adresse aber ein neues Surferlebnis, da Schutzsysteme hinter dieser IP keinen Bot vermuten und somit Sicherheitssysteme, wie beispielsweise CAPTCHA´s, entfallen. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine dezidierte IP-Adresse auf einem anonymen Token-System basiert. Dies bedeutet, dass sogar der Anbieter keine Möglichkeit besitzt, das Nutzerkonto mit einer Person in Verbindung zu bringen. In Verbindung mit einer VPN-Nutzung kann eine dezidierte IP-Adresse für ein sicheres, anonymes und freiheitliches Surfvergnügen sorgen, welches durch eine gleichbleibende IP-Adresse Sicherheitswarnungen verhindert.

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Das Internet ist ein gefährlicher Ort

Viele User sehen im Internet eine bunte Welt, in der man Shoppen, Kommunizieren und Abschalten kann. Man sollte sich aber bewusst machen, dass ein User nur etwa 4 % des eigentlichen Internets zu Gesicht bekommt. Die restlichen 96 % bestehen aus dem eigentlichen Unterbau. Gleichzeitig gibt es im Netz die Möglichkeit, illegale Geschäfte durchzuführen. Im sogenannten Darknet kann ein Anwender auf illegale Waffenverkäufe oder Drogendeals zurückgreifen. Aber auch virtuelle Gefährder sind zu verzeichnen. Malware und Botnets können als Waffen eingesetzt werden und übernehmen Geräte und Anwendungen, um diese in gefährliche Objekte zu transformieren. Im Cyberkrieg werden mit diesen virtuellen Mitteln ganze Infrastrukturen, Staaten und somit auch Menschenleben bedroht. Maleware kann beispielsweise Webcams oder Router umfunktionieren und auch im privaten Bereich infizieren. Anwender müssen immer auf der Hut sein, dass die persönliche Identität nicht in die falschen Finger gelangt, da jede Information gegen den User verwendet werden kann. Aus diesem Grund sind Schutzmechanismen wichtig – im Cyberkrieg sogar überlebenswichtig.

Im Jahr 2019 wurde durch Maleware in Nordamerika das Internet angegriffen und Webseiten wie die von Amazon, Facebook und Twitter blockiert. Dieser Angriff war nur ein kleiner Cyberangriff, der aber nachdenklich stimmt, wenn man an die ungeahnten Möglichkeiten auf dem virtuellen Schlachtfeld denkt. Die Entwicklung der virtuellen Waffen schreitet immer weiter voran und jeder sollte sich auf einen Angriff vorbereiten.