1. Krefeld

CHL: Pinguine unterliegen Ostrava

CHL: Pinguine unterliegen Ostrava

Noch ist der Traum vom erstmaligen Erreichen der K.o.-Runde in der Champions Hockey League (CHL) nicht geplatzt. Doch nach dem 3:5 am Mittwochabend in Ostrava (Tschechien) sind die Chancen der Krefeld Pinguine deutlich gesunken.

Nun müsste die Schwarz-Gelben schon am kommenden Samstag beim letztjährigen Finalisten in Oulu (Finnland) punkten, um die Gruppenphase als Zweiter abzuschließen und die Tschechen noch zu überholen.

So viel hatten sich die Pinguine vorgenommen. "Wir sind heiß, das war beim Abschlusstraining zu spüren. Wir müssen geduldig spielen", sagte Co-Trainer Elmar Schmitz gut zwei Sunden vor dem ersten Bully. Doch dann passierte genau das, was zwingend vermieden werden sollte. Gerade einmal 70 Sekunden waren absolviert, da stand es bereits 1:0 für die Hausherren. Lukas Kucsera nutzte einen Schnitzer von Marcel Müller und erzielte von der blauen Linie die frühe Führung. Und es sollte noch schlimmer kommen. Patrick Klein beförderte einen leichten Schuss von Lukas Kovar ins eigene Gehäuse (6.).

Auch dieser Zwei-Tore-Rückstand reichte nicht, um die Pinguine wachzurütteln. Im Gegenteil: Beim 3:0 von Roman Szturc standen die Krefelder nahezu Spalier und schauten tatenlos zu. Die Reaktion von Cheftrainer Franz Fritzmeier während des "Powerbreaks" war sinnbidlich: Er schaute aufs Eis und sprach mit keinem seiner Akteure. Dafür dürfte die anschließende Kabinenansprache krachend ausgefallen sein.

Diese zeigte dann auch sogleich Wirkung. Die Krefelder hielten plötzlich dagegen, fuhren auch mal einen Check zu Ende. 28 Minuten waren gespielt, da tauchten die Pinguine auch erstmals auf der Anzeigentafel aus. Marco Rosa traf zum 1:3. In der Folge gab es weitere Chancen auf beiden Seiten. Die größte hatte Sekunden vor der zweiten Pause Dragan Umicevic, der den Puck allerdings nicht im nahezu verwaisten Kasten unterbringen konnte.

Aber die Pinguine waren fortan angekommen in diesem enorm wichtigen Spiel. Und nachdem Kapitän Vasiljevs auf 2:3 verkürzte (45.), war diese Partie wieder offen, der eine, so dringend benötigte Punkt wieder in Reichweite. Doch in doppelter Überzahl stellte Ostrava den alten Abstand wieder her. 122 Sekunden vor der Schlussirene traf Marc Mancari noch einmal zum 3:4 und nährte die Hoffnung der vier mitgereisten Fans. Fritzmeier nahm Klein aus dem Kasten, versuchte noch einmal alles. Aber als Klubertanz die Scheibe nicht sicherten konnte, machte Kolouch den Sack zu.