1. Krefeld

Union hat Forderungen an den Investor und die Verwaltung: CDU: Surpark-Ja, wenn...

Union hat Forderungen an den Investor und die Verwaltung : CDU: Surpark-Ja, wenn...

Die CDU wird der Offenlagebeschluss zum Bauvorhaben „Surfpark“ am Elfrather See in der Sondersitzung des Krefelder Stadtrats am Donnerstag zustimmen. Dies gab die CDU in diesen Minuten im Rathaus bekannt.

Die Christdemokraten binden ihr „Ja“ jedoch an einige Forderungen an den Investor sowie die Verwaltung, wie der planungspolitische Sprecher Peter Vermeulen  und die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Britta Oellers bekanntgaben.

Gegenüber dem Investor fordert die CDU:

1. Der Investor muss gegenüber der Stadt zusichern, dass er die Kosten eines eventuellen Rückbaus trägt. Vermeulen sagt dazu: „ Sollte dieses riskante, gewerbliche Projekt scheitern, darf die Stadt nicht auf den Kosten sitzen bleiben.“ Es dürfe nicht „noch eine Grotenburg“ geben. Die Kosten für den Rückbau soll durch ein unabhängiges und sachverständiges Büro ermittelt werden.

2. Darüberhinaus soll der Investor den ökologischen Ausgleich durch den Kauf von „Ökopunkten zu marktüblichen Konditionen“ ersetzen.

3. Außerdem soll sich der Investor angemessen an den Kosten für die Anpassung der Infrastruktur beteiligen. Sollte beim Bodenaushub „belastetes Material“ gefunden werden, übernimmt der Investor die Kosten. So lautet eine weitere Forderung der CDU.

Forderungen an die Stadtverwaltung:

1. Der Surfpark, der Ausbau der Naherholungsgebiete und des Sports sind die wesentlichen Bausteine des Masterplans E-See. Die Stadt stellt anhand verbindlicher Zeitpläne und Mitteleinplanungen sicher, dass alle Bausteine des Masterplans zeitnah mit der Fertigstellung des Surfparks umgesetzt werden. Dies solle bis 2025 geschehen.

2. Die Kosten für die Infrastruktur (inklusive Parkplätze) werden ermittelt und eine Kostenplanung dem Rat zur Verfügung gestellt.

3. Fragen zum Verkehr werden in enger Abstimmung mit den Nachbarkommunen geklärt.

4. Eine Baugenehmigung wird erst nach Satzungsbeschluss über den Bebauungsplan erteilt.

„Es gab und gibt innerhalb unserer Fraktion unterschiedliche Meinungen zu diesem Projekt“, stellte Britta Oellers klar. „Aber wir sehen den Surfpark als Chance für Krefeld.“

Die CDU will ihren Antrag mit den entsprechenden Forderungen zu Beginn der morgigen Sondersitzung zur Abstimmung bringen lassen. Sollte sich eine Mehrheit finden, stimmen die Christdemokraten der Offenlage zu.

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Übrigens: Peter Vermeulen ist sich sicher, dass „90 Prozent der Krefelder dort nicht surfen werden“.