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Krefeld verliert ein Original: Caco ist tot

Krefeld verliert ein Original : Caco ist tot

Karl-Heinz Ramacher, besser bekannt als Caco ist am Freitag nach langer Krankheit gestorben. Krefeld verliert damit einen Künstler, Naturfreund - und ein Original.

Caco setzt sich über viele Jahre mit großem Engagement für die Kultur, die Kunst und die Natur im Rheinland ein. Er war Initiator der weiter laufenden Aktion "3333 Bäume für Krefeld". Damit sollte Krefelds Baumbestand durch Bürgerengagement wieder aufgeforstet werden, nachdem 2004 der Orkan Kyrill und diverse Krankheiten hunderten Straßenbäumen zum Verhängnis geworden waren.

OB Frank Meyer kommentiert bei Facebook: "Er wird mir persönlich sehr fehlen - und Krefeld auch. Es war nicht immer leicht mit Caco, aber es war immer was los, und Caco stritt immer für eine gute Sache. Als wir uns das letzte Mal sahen, sagte er, dass er trotz Krankheit weiter Bäume pflanze, weil die Bäume einmal für ihn weiter atmen würden. Mensch Caco, Du hast in Krefeld eine beträchtliche Lunge geschaffen. Danke für alles, und trommel da oben für uns weiter".

Der Künstler wurde vor einem Jahr für seine Verdienste um die rheinische Heimat mit dem Rheinlandtaler des Landschaftsverbands ausgezeichnet.

Den Tod des "echten Krefelder Originals" Caco bezeichnen die Grünen als "erschütternden Verlust eines im positivsten Sinne unbequemen Mitbürgers, der sich immer wieder auf kreative Weise einmischte".

"Caco war für manche sicher ein oft unberechenbar und sehr direkt empfundener Bürgerschreck, der aber gleichzeitig gewinnend und in alle gesellschaftliche Gruppen hinein integrativ wirkte", so Grünen-Fraktionschefin Heidi Matthias: "Wir haben jedenfalls nicht nur einen Sohn, sondern einen Herzensfreund unserer Stadt verloren."