Alvin aus Krefeld möchte „Mr. Gay Germany“ werden​

Warum machst Du bei der Show mit, was sind Deine Ziele?

Schon seit Jahren stecke ich meine gesamte Zeit und Existenz in die Unterstützung unserer Community. Ich lebe mit Überzeugung dafür, queere Themen, ­Belange und Interessen zu vertreten und besitze die ­nötige Awareness dafür, diese sympathisch zu vermitteln.

Was ist Dir dabei besonders wichtig?

Gemeinsam mit anderen queere Angebote zu schaffen, wo sie dringend benötigt werden, aber bisher nicht geschaffen wurden, etwa außerhalb der Großstädte.

Welche Angebote könnten das zum Beispiel sein?

Konkret schafft meine ­Veranstaltungsreihe „Queerfeld“ somit Orte, an denen sich Personen aus der LGBTQIA+-Community sicher fühlen und ausleben können. Auch queere Künstler*innen bekommen hier eine Bühne, welche ihnen noch zu oft verwehrt bleibt.

Was unterscheidet Dich von anderen?

Muskeln, Geld, Autos und sonstige Statussymbole sind Sachen, die mir nichts bedeuten. Ich passe mich bewusst keiner Norm an.

Du wohnst in der Villa mit elf anderen Kandidaten zusammen. Was ist ein absolutes No-Go für Dich?

Mir ist ein achtsamer Umgang sehr wichtig. Ich lege großen Wert auf politisch korrekte Sprache und teile meine Meinung gerne mit, vor allem wenn ich Aussagen als diskriminierend zum Beispiel für marginalisierte Gruppen empfinde.

Was glaubst Du, warum könntest Du die Show gewinnen?

Ich denke, ich entspreche nicht dem glattgebügelten Bild eines Mr. Gay Germany, wie man ihn sich vorstellen mag. Aber genau das ist das, was ich für mich als eine große Chance sehe. Ich möchte all denen ein Vorbild sein, die sich auch oft „anders“ oder nicht „perfekt genug“ fühlen. Denn genau das bin ich, mit all meinen Ecken und Kanten und bewege inzwischen mit meiner eigenen auf queere Inhalte spezialisierte Agentur Meilensteine für die Community. Wenn ich das schaffen kann, schafft ihr das auch. Das ist meine Botschaft.

Vielen Dank für das Gespräch!