Andreas Storz hat einen neuen Band historischer Fotos herausgegeben: von 1879 bis heute : Alltagsleben im alten Crefeld
Krefeld (em) Der neuste Bildband der Reihe „Unser C(K)refeld“ ist herausgekommen. Er birgt eine Fülle bisher unveröffentlichter Fotos und Dokumente aus dem früheren Krefeld.
Seit gestern liegt es in den hiesigen Buchhandlungen aus: „Unser C(K)refeld“, dritter Band. Wieder prall gefüllt mit historischen Fotos und uralten Dokumenten aus dem Krefelder Stadtleben. „Die beiden Vorgängerbände sind vergriffen“, freut sich Sammler und Herausgeber Andreas Storz über das riesige Interesse der Krefelder an ihrer Geschichte. Gab es überhaupt noch genügend historische Funde, um einen neuen Band zu füllen? „Aber ja“, lacht Storz, „wir haben mehr Material gesammelt, als wir in dem Buch überhaupt unterbringen konnten.“ Wir - das sind er selbst und Helmuth Bayen, der mit aktuellen Fotografien häufig den Kontrast zwischen der alten Stadtansicht und der heutigen hervorgehoben hat. Die Herkunft der alten Fotos und Dokumente ist meist privater Natur. Storz und Beyen haben viele Menschen aufgesucht, die in alten Kisten und Schubladen noch wertvolle Zeugnisse ihrer Vorfahren gefunden haben. Die Bilder ergeben eine Krefelder Stadtgeschichte „von unten“; geben Auskunft über das ganz normale Alltagsleben in früheren Zeiten. So stellten sich die Handwerker, die im Jahre 1894 den Turm von St. Dionysius errichteten, zum Gruppenfoto. Das Bild ist im Band enthalten.
Und man erfährt interessante Fakten aus der Stadtgeschichte: 1956 wurden auf dem Ostwall die ersten Parkuhren aufgestellt; in Verberg gab es einst über 60 Bauernhöfe, heute ist es noch einer.
Das älteste Dokument, das Storz in die Sammlung aufgenommen hat, stammt aus dem Jahre 1879. Das neuste ist aus unseren Tagen.
Texte sind rar in dem Buch. Es handelt sich um einen reinen Bildband mit erklärenden Bildunterschriften zu den einzelnen Abbildungen. Ältere Menschen werden manches im Stadtbild wiedererkennen, jüngere überrascht sein, wie sich die Stadt verändert hat.
Das Buch ist 240 Seiten stark und kostet 22,90 Euro. Andreas Storz versichert: „Alle Abbildungen waren bislang unveröffentlicht“. Also echte Raritäten. Vielleicht ein schönes Weihnachtsgeschenk.
