1. Krefeld

Spannendes Jahr für den Zoo: „Affenpark“: Spatenstich für Sommer geplant

Spannendes Jahr für den Zoo : „Affenpark“: Spatenstich für Sommer geplant

2023 wird für den Zoo ein spannendes Jahr. Zentral wird der Baustart des Affenparks mit dem Bauabschnitt 1 „Warmhaus für Schimpansen mit zwei übernetzten Außenanlagen“ sein. Mit den geplanten Baukosten von 11,5 Millionen Euro ist dies das teuerste Bauprojekt seit Bestehen der gGmbH und gleichzeitig das erste Projekt, das aufgrund seines Volumens einer europaweiten Ausschreibung bedarf.

Über 90 Prozent der Kosten werden durch die Auszahlung der Versicherung und aus den Spenden an die Zoofreunde und den Zoo seit dem Affenhausbrand getragen. Zusätzlich fließen Mittel aus einer privaten Stiftung mit ein, die bereits 2018 für den ursprünglich geplanten „SchimpansenWald“ vorgesehen waren. Für die Energieversorgung des gesamten Affenparks ist der Zoo in engem Austausch mit der SWK. Angedacht ist ein Anschluss an das Fernwärmenetz. Baustart könnte nach aktuellem Bauzeitenplan bereits im Sommer 2023 sein, unter der Voraussetzung, dass die Ausschreibung glatt verläuft und alle Gewerke zügig beginnen können.

Der Bauabschnitt 1 besteht aus einem zweigeschossigen, stufenförmig aufgebauten Gebäude. Im Erdgeschoss befinden sich die Tieranlagen und der Besucherbereich, im Obergeschoss befindet sich der Tierpflegebereich. An das Gebäude grenzen nördlich eine mit Edelstahlnetzen übernetzte Außenanlage für Westafrikanische Schimpansen. Für die Planung dieser Anlage wurden die bereits fertiggestellten Pläne für den „SchimpansenWald“ in weiten Teilen wieder aufgegriffen. Südlich schließt sich eine ebenfalls übernetzte Anlage für eine Junggesellengruppe der Flachlandgorillas an. Eine dritte, kleinere Affenart soll über einen Gittertunnel die Außenanlage gemeinsam mit den Gorillas nutzen können. Gestalterisch lehnt sich der Bau an den bereits bestehenden GorillaGarten an. Im Unterschied dazu, wird das neue Haus begehbar sein, so dass Besucher in Ruhe das Verhalten der Affen beobachten und sich im Winter aufwärmen können. Große Panoramascheiben bieten Einblicke in die Innen- und Außenanlagen. In den Außengehegen werden abwechslungsreiche Landschaften mit Bäumen, Kletterstämmen, Plattformen, Wasserlauf, Rückzugshütten, Kunst- und Naturfelsen entstehen. Besucher werden die Schimpansen und Gorillas sowohl im Innen- wie Außenbereich aus bisher unbekannten Blickwinkeln intensiv erleben können. Dr. Wolfgang Dreßen: „Aufgrund ihrer guten Kletterfähigkeiten, aber auch ihrer Gefährlichkeit wird eine mit einem Edelstahlnetz geschlossen-übernetzte Anlage – ähnlich unserer Jaguar-Anlage - entstehen. Dadurch können die Tiere die Anlage auch in der Höhe nutzen.“

Spannendes Jahr für den Zoo: „Affenpark“: Spatenstich für Sommer geplant
Foto: Zoo Krefeld