1. Krefeld

49-Euro-Ticket in Krefeld vorgestellt

Neuerung greift ab 1. Mai : Freude über 49-Euro-Ticket

Das Deutschlandticket für 49 Euro kommt. Die Bundestagsabgeordnete Ulle Schauws stellte die neue Ära im Regionalverkehr in Krefeld an Ort und Stelle vor.

„Das ist eine relevante Neuerung“, begeistert sich Ulle Schauws, „ich freue mich sehr.“ Die Krefelder Bundestagabgeordnete der Grünen hat zu einem Pressetermin an der Straßenbahnhaltestelle am Ostwall eingeladen. Ihre Parteifreundin Meral Thoms, Abgeordnete im Landtag, sowie SWK Mobil-Geschäftsführer Guido Stilling sind dazu gekommen. Denn es geht um das neue 49-Euro-Ticket. 

Am 1. Mai werde es endlich eingeführt, bestätigt Schauws. Es gilt bundesweit für alle Regionalbahnen. „Das ist eine umweltfreundliche Flatrate“, unterstützt auch Meral Thoms das neue Ticket. Damit komme der unübersichtliche „Tarifschungel“ an sein Ende. Denn das Ticket gilt überall. Wer bisher von Krefeld nach Köln mit der Regionalbahn fahren wollte, musste Tarifgrenzen überschreiten. Das entfällt mit dem sogenannten Deutschlandticket für 49 Euro. 

Natürlich muss die Subvention für den niedrigen Verkaufspreis jemand bezahlen: „Der Bund schießt bis zum Jahr 2030 jährlich 1,5 Milliarden Euro dazu“, erläutert Ulle Schauws die Einigung zwischen Bund und Ländern. Die Länder ihrerseits geben ebenfalls 1,5 Milliarden. „Die Kommunen werden nicht belastet“, unterstreicht Schauws.

Das Ticket gibt es für die Bahnfahrer auf zweierlei Weise: entweder digital von der SWK-App oder haptisch als Chipkarte.

„Wir haben unsere rund 10.000 Abonnenten angeschrieben“, erklärt Guido Stilling für die SWK. Diesen wird das 49-Euro-Ticket automatisch angeboten. Die meisten greifen zu, da es nur Vorteile bietet. „Rund drei Prozent der Kunden wollen aber ihr altes Ticket behalten“, schränkt Stilling ein. Das liegt an den Zusatzleistungen bestimmter VRR-Tickets wie zum Beispiel die Mitnahme von Fahrrädern. Dies ist im 49-Euro-Ticket nicht mit drin. Dazu muss man einen Aufpreis von 29 Euro zahlen.

Stilling schätzt, dass zu den bisherigen Abonnenten noch rund 10 Prozent Neukunden hinzukommen werden. Schließlich bietet das Deutschlandticket noch weitere Vorteile. So gibt es beispielsweise ein sogenanntes Arbeitgeberticket. Das bedeutet: wenn der Arbeitgeber 25 Prozent des Ticketpreises für den Bahnfahrer dazugibt, gewährt die SWK fünf Prozent Rabatt. Das Ticket kostet den Bahnfahrer dann nur 35 Euro statt 49 Euro.  Übrigens: „Kinder bis sechs Jahren fahren umsonst“, meldet Ulle Schauws noch einen weiteren Pluspunkt an.

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Der öffentliche Nahverkehr dürfte einen Boom erfahren. Gut für die Umwelt und gut fürs Portemonnaie.