1. Kolumne

Ach, übrigens...: Liebe Krefelderinnen und Krefelder,

Ach, übrigens... : Liebe Krefelderinnen und Krefelder,

was ist aktuell bloß los? Die Corona-Pandemie scheint die  Gesellschaft tief zu spalten. Die Stimmung, dies bestätigt in dieser Woche auch die Stadt, ist angespannt bis aggressiv. Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes werden beleidigt, gar attackiert, wenn sie Bürger auf die Einhaltung der überaus sinnvollen Maskenpflicht ansprechen.

Es ist einfach nicht zu fassen. Die Pflicht, einen Mund-Nasenschutz zu tragen, sie scheint für manche Menschen einen nicht hinnehmenbaren Eingriff in ihr Persönlichkeitsrecht darzustellen.  Unverständnis. Denn eines ist wohl klar: Niemand von uns ist darüber begeistert. Aber wer nicht komplett egoistisch oder aus medizinischen Gründen per Attest von der Maskenpflicht „befreit“ ist, der hat sich daran zu halten. Denn sie ist ein wichtiger Bestandteil der AHA-Regel, die zum Schutz aller beitragen soll. Also auch derer, die den Ernst der Lage offenbar immer noch nicht verstanden haben. Und wer dagegen verstößt, der muss sanktioniert werden. Im Interesse der vernünftigen Mehrheit. So einfach ist das.

Selbst die Kritiker, die immer wieder und ausschließlich die wirtschaftlichen Folgen der Beschränkungen anmahnen, können doch nicht wollen, dass bald ein erneuter Shutdown folgt und das öffentliche Leben erneut komplett lahmgelegt wird. Ein solches Szenario droht (auf lokaler Ebene) jedoch, wenn die Uneinsicht nicht gestoppt wird.

Ach, übrigens: Lassen wir nicht diejenigen lauter sein, die aus welcher Motivation auch immer heraus die mehrheitlich gesellschaftlichen Grundprinzipien vermissen lassen. Ein Dank gilt denjenigen - beispielsweise dem KOD -, die sich dafür einsetzen, dass die Regeln eingehalten werden.