1. Kolumne

Ach, übrigens...: Bettelverbot zeigt erste Wirkung

Ach, übrigens... : Bettelverbot zeigt erste Wirkung

Seit gut fünf Wochen gilt in der Krefelder Innenstadt das lange im Vorfeld diskutierte Alkohol-und Bettelverbot. Die Situation auf und um den Theaterplatz hat sich, so heißt es nicht nur seitens der Stadt - es bestätigen auch zahlreiche Bürger - merklich verbessert.

Und wer seit vielen Jahren nahezu täglich in der City ist, merkt noch eine weitere, überaus positive Veränderung. War es bis vor Kurzem so, dass es meist weniger als zwei Minuten dauerte, ehe man angesprochen und um ein wenig Kleingeld oder Ähnliches gebeten wurde, so kam es - zumindest in meinem Fall - seit dem 15. März, dem Tag, an dem das „aktive Betteln“ untersagt wurde, kein einziges Mal mehr zu einer solch unangenehmen Situation. Ein Zufall? Mag sein. Die Zeit wird zeigen, ob und wie sich das Alkohol- und Bettelverbot auf die Lage in der Innenstadt auswirken wird.

Ach, übrigens: Dass neben der „Linken“ ausgerechnet Karsten Ludwig, ein Bürgermeister (!) und nicht nur Parteimitglied der Grünen, die Rechtmäßigkeit der neuen Regelung von einem Gericht prüfen lassen will, hinterlässt mich fassungslos. Ein Bärendienst eines Amtsträgers, der bei den meisten Bürgern auf wenig Verständnis stoßen dürfte.