Lichtertreck der Landwirte : Warten auf den Trecker-Konvoi wurde belohnt

Sie mussten etwas länger als im Vorjahr warten, die Senioren des Von-Broichhausen-Stiftes. Weil der Lichtertreck der Landwirte am vergangenen Wochenende nach dem Besuch des St. Peter-Stiftes gegen 18 Uhr diesmal erst die Kurve über St. Hubert nahm, trafen die 40 illuminierten Trecker erst später am Heyerdrink 21 ein.

Gegen 20.30 Uhr und bei frischen Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt lagen einige Bewohner zu diesem Zeitpunkt bereits im warmen Bett. Diejenigen, die ausgehalten hatten, wurden indes belohnt durch einen beeindruckenden Trecker-Konvoi sowie einen reich dekorierten Weihnachtsbaum.

Das Edelgrün hatten Christian Buschhaus und Stefan Küppers im Foyer des Altenheims aufgestellt, ebenso wie zweieinhalb Stunden zuvor im St. Peter-Stift. Wie im Vorjahr schaute die mittlerweile sechsjährige Neele Papa Stefan genau auf die Finger, dass die strammen Nordmanntannen nun kerzengerade in den Stiften und bis ins neue Jahr als Symbol für Freude, weihnachtlichen Frieden und Zuversicht in den Pflegeheimen stehen.

Die letzten Kugeln und Holzsterne hängte Einrichtungsleiter Jürgen Brockmeyer im Von-Broichhausen-Stift höchstpersönlich an die grünen Äste, unterstützt von Ferdi (84). Das Stadtoriginal, seit Jahren glücklicher Bewohner dieses ältesten und größten Kempener Altenpflegeheims, hatte das Warten auf die Christ-Trecker mit guter Laune und kuscheliger Deckenverpflegung für die Schaulustigen überbrückt.

Unter dem Strich machten die Landwirte aus Kempen und Umgebung wie im Vorjahr mit ihrer spektakulären Aktion „Ein Funken Hoffnung“ über 200 Senioren in den beiden Alt-Kempener Stiften glücklich. Die Botschaft, dass es gerade in Pandemiezeiten nicht ohne den Einsatz der Bauern geht, kam rüber. Den weihnachtlich beleuchteten Traktoren mit ihren freundlich winkenden Fahrern aus den bäuerlichen Familien schlug viel Sympathie entgegen.