1. Kempen Tönisvorst

Tönisvorst: Bürgerbefragung zum Thema Schulcampus und Klimaquartiere

Schulcampus und Klimaquartiere : „Quantensprung für Tönisvorst“

Die Stadt Tönisvorst hat die Bürgerbeteiligung für die Großbauprojekte Schulcampus und „Klimaquartiere“ gestartet. In einem ersten Schritt können alle Interessierten unter www.toenisvorst.heimatidee.de an einer Befragung teilnehmen.

Bei dieser Befragung geht es zunächst einmal darum, die grundsätzliche Stimmung in der Bevölkerung auszuloten. Rund um die „Ideenräume“ Wilhelmplatz, Corneliusfeld, Kirchenfeld, Altes Rathaus Vorst und die Grünflächen am westlichen Stadtrand von St. Tönis kann man nach dem „Multiple Choice-System“ Fragen beantworten, aber auch ausformulierte Anregungen geben. Zur Zeit ist unter der Adresse www.toenisvorst.heimatidee.de/fdw zunächst einmal eine Befragung zum Rathaus Vorst freigeschaltet, in den kommenden Wochen sollen weitere Bereiche folgen.

„Wir freuen uns über jede Anregung, weil wir noch nie ein Projekt in dieser Dimension in Tönisvorst umgesetzt haben“, sagt Bürgermeister Uwe Leuchtenberg. Der Bau eines Schulcampus und neuer, klimagerechter Wohnanlagen biete die Chance, viel für die Wohn- und Lebensqualität, die Verbesserung der Verkehrsstrukturen und den Bildungsstandort zu tun: „Es wird vielleicht ein Quantensprung für Tönisvorst und Umgebung.“

In der Diskussion steht insbesondere der Bau eines neuen Schulzentrums für die Rupert-Neudeck-Gesamtschule und das Michael-Ende-Gymnasium an der Kreuzung der Vorster und Düsseldorfer Straße zwischen Wohnbebauung und Gewerbegebiet. Daraus würden sich weitere Fragen ergeben: Was soll mit den bisherigen Standorten geschehen? Was wünschen sich die Vereine? Wie können Grünflächen zukünftig genutzt werden, wie verbessert man die Situation für Radfahrer? Beschlossene Sache ist indes der Verwaltungsneubau nahe dem Wasserturm und die Aufgabe der Verwaltungsstandorte Vorster Rathaus und Wilhelmplatz (Ratsbeschluss vom April 2021). Auch hier stellt sich aber die Frage der neuen Nutzung. Auf einer „Ideenkarte“ (www.toenisvorst.heimatidee.de/ideenkarte) können schon jetzt Anregungen für alle genannten Bereiche eingetragen werden.

Die weitere Bürgerbeteiligung sieht Workshops für alle Interessengruppen vor. Als Basis dienen die Ideen aus der jetzigen Befragung. Die Treffen, zu denen ab dem 11. Januar unter anderem die Vertreter der Schulen und Kitas, der Vereine, aber auch zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger eingeladen werden, sollen nach Auskunft der Verwaltung von „neutralen externen Moderatoren“ geleitet werden. Die Ergebnisse werden auf einer Bürgerversammlung am 17. März 2022 präsentiert, nochmals diskutiert und sollen anschließend in die Vorschläge der Verwaltung und die Beratungen des Stadtrats einfließen. Fachbereichsleiter Jörg Friedenberg: „Unser Ziel ist, bis zu den Osterferien eine entscheidungsreife Vorlage für den Rat auszuarbeiten.“