1. Kempen Tönisvorst

Philipp Sieben neuer Fachbereichsleiter bei der Stadt Tönisvorst

Philipp Sieben neuer Fachbereichsleiter bei der Stadt Tönisvorst : Kernthemen: Digitalisierung und Feuerwehr

Seit wenigen Wochen ist Philipp Sieben (35) neuer Fachbereichsleiter bei der Stadt Tönisvorst. Zuständig ist er für die vier Abteilungen Soziales und Wohnen, Sicherheit und Ordnung, Bürgerservice, Bevölkerungsschutz und Feuerwehr.

Genau einen solchen Fachbereichszuschnitt hat er zuvor im Sauerland geleitet: In der Stadt Hemer mit 36 000 Einwohnern. Hier hatte Philipp Sieben auch die Federführung bei der Erstellung des Brandschutzbedarfsplanes – eine Aufgabe, die er jetzt auch unmittelbar für die Apfelstadt in Angriff nimmt. „Hierbei geht es darum, dass man ganz konkret schaut, welche Bedarfe hat die Feuerwehr in den nächsten fünf Jahren mit Blick auf Gebäude, Fahrzeuge, Geräte und Personal“, so der 35-Jährige, der ursprünglich aus Jüchen kommt. Ein weiteres wichtiges Thema, das unmittelbar angepackt wird, ist die Digitalisierung des Bürgerservice in Zusammenarbeit mit dem KRZN (Kommunales Rechenzentrum Niederrhein). Drittes und weiterhin aktuelles Thema: Corona. „Gerade mit Blick auf die regelmäßigen Änderungen der Corona-Schutzverordnung gehen im Bereich Sicherheit und Ordnung vielen Fragen von Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen wie Vereinen ein“, berichtet Philipp Sieben. Das Ganze ist ihm vertraut, war er doch ab März 2020 Corona-Beauftragter der Stadt Hemer.

Vor der Aufgabe als Fachbereichsleiter bei der Stadt Hemer arbeitete Philipp Sieben im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW. Hier hat der heute 35-Jährige bei der Konzeption von Förderprogrammen mitgearbeitet und deren förderrechtliche Abwicklung betreut. Welche Programme sind ihm besonders im Gedächtnis geblieben? „Ein Krebsforschungsprogramm, bei dem die TH Köln und die Uni Köln zusammengearbeitet haben. Es ging darum, wie die Wirkstoffe am besten an die Rezeptoren des Tumors andocken“. Oder aber ein Projekt in der Materialforschung, um bei der Zementherstellung bis zu 20 Prozent der CO2-Emissionen einzusparen.

            Seine Verwaltungslaufbahn begann nach dem Abitur beim Kreis Heinsberg. Hier hat er 2008 seinen Diplomverwaltungswirt gemacht. Es folgte die beamtenrechtliche Laufbahn bei der Gemeinde Jüchen. 2019 wurde er schließlich zum städtischen Oberverwaltungsrat ernannt. Zu diesem

Zeitpunkt hatte er – zusätzlich zu den Aufgaben des Fachbereichsleiters für Ordnung und Soziales - noch die kommissarische Leitung des Märkischen Stadtbetriebs Iserlohn-Hemer, wo er mit rund 230 Mitarbeiter*innen unter anderem zuständig war für die Forstbewirtschaftung, Straßenbau, Kanalunterhaltung sowie den Wirtschaftsplan.

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            Abschließend hat er noch von 2010 bis 2014 Politik- und Verwaltungswissenschaften studiert und heute seinen Master. Bei der Stadt für die Stelle des Fachbereichsleiters eingegangen waren vierzig Bewerbungen. Fünf wurden zu einem Gespräch eingeladen. „Er stach als Favorit eindeutig hervor, was der Stadtrat dann auch bestätigt hat“, so die Beigeordnete Nicole Waßen anlässlich seiner Vorstellung. „Wir sind sehr froh, Herrn Sieben für diese Stelle gewonnen zu haben“, so die Beigeordnete abschließend.