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Erfolgsgeschichte: Zehn Jahre Helios Klinikum Krefeld

Erfolgsgeschichte : Zehn Jahre Helios Klinikum Krefeld

Vor zehn Jahren übernahm Helios die Mehrheit der Krefelder Krankenhäuser am Lutherplatz und in Hüls. Der Klinikbetreiber investierte 220 Millionen allein in Gebäude und erhöhte die Zahl der Mitarbeiter deutlich.

Am Samstagabend feiert das Helios Klinikum Geburtstag.

Rückblick 2007/08: Das Krefelder Klinikum in städtischer Trägerschaft lieferte eine gute medizinische Qualität - hier hatte z.B. die erste voll digitalisierte Radiologie des Landes geöffnet. Doch der Investitionsstau war gewaltig, die Patientenzahlen sanken und die Kosten liefen davon. Es drohte die Insolvenz.

In dieser Situation verkaufte die Stadt 74,9 Prozent der Anteile für 15 Millionen Euro an den Klinikbetreiber Helios. Aus dem städtischen Krankenhaus wurde das Helios Klinikum. In der Belegschaft kursierten Ängste vor der Schließung unrentabler Abteilungen, vor Entlassungen und Mehrarbeit der Verbliebenen.

Zehn Jahre später ist klar: Die Privatisierung war und ist für Mitarbeiter und Patienten eine Erfolgsgeschichte. Rein statistisch hat Helios seit der Übernahme jede Woche eine halbe Million Euro am Standort Krefeld investiert. Für 220 Millionen Euro entstand am Lutherplatz einer der modernsten Klinikneubauten Europas.

Das medizinische Angebot wurde nicht ab- sondern ausgebaut. Es kamen z.B. eine Abteilung für plastische- und rekonstruktive Chirurgie sowie eine Lungenkrebs-Chirurgie hinzu.

Im Vergleich zu 2008 sind in den "patientennahen Bereichen" 500 Mitarbeiter mehr im Einsatz (in Plus von 30 Prozent). Die Zahl der Verwaltungskräfte blieb gleich. Insgesamt beschäftigt Helios an seinen Krefelder Standorten rund 3000 Mitarbeiter und ist damit einer der größten Arbeitgeber der Stadt.

Die Investitionen wirkten sich auch auf die Patientenzahl aus, die seit 2008 kontinuierlich um ein Drittel gestiegen ist.

"Nacht der Medizin"

Am Samstag, 16. Juni, wird am Lutherplatz von 17-23 Uhr der zehnte Geburtstag mit einer "Nacht der Medizin" gefeiert. Es gibt Führungen, Streetfood, einen "chirurgischen Parcours", einen Blick ins Kuriositätenkabinett, "Gesundheits-Speed-Dating" und Vorträge (19 Uhr: "Der Mythos vom Gläschen Rotwein", 21.30 Uhr: "Wie werde ich 100 Jahre alt", beide Vorträge laufen im großen Konferenzraum von Haus A, im "lila Bereich"). Krefelder kommen am besten per Bus, Bahn oder Rad.