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Stadt meldet neue Zahlen: Zahl der Corona-Patienten im Krankenhaus steigt deutlich an

Stadt meldet neue Zahlen : Zahl der Corona-Patienten im Krankenhaus steigt deutlich an

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen erreicht in Krefeld einen neuen Höchststand: 66 Personen haben sich mit dem Coronavirus neu infiziert, wie der städtische Fachbereich Gesundheit am Donnerstag, 29. Oktober, (Stand 0 Uhr) vermeldete.

Die Gesamtzahl aller Neuinfektionen seit Ausbruch der Pandemie liegt in Krefeld somit bei 1.674 Fällen. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz steigt durch die neue Entwicklung weiter, wie die Erhebungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) zeigen. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen klettert von 142 am Mittwoch auf 147 am Donnerstag. Aktuell infiziert sind 506 Personen, 46 mehr als am Vortag. Genesen sind inzwischen insgesamt 1.140 Personen in Krefeld, darunter 20 neu Genesene seit Mittwoch.

Eine jetzt schneller steigende Zahl der Krankenhaus-Patienten macht deutlich, welche Gefahr für die Gesundheit das Coronavirus bedeutet: 23 Patienten aus Krefeld liegen inzwischen mit Corona-Symptomen in den Krefelder Krankenhäusern, am Vortag waren es noch 18. Neun Personen werden intensivmedizinisch betreut, sechs von ihnen werden beatmet. Am Mittwoch waren es noch sechs Intensivpatienten, fünf davon beatmet. Insgesamt 21.487 Erstabstriche wurden in Krefeld bisher vorgenommen, 7.661-mal war eine Quarantäne notwendig oder wurde angeraten. Seit Ausbruch der Pandemie sind in Krefeld 28 Personen mit Corona-Symptomen gestorben.

Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) hat auch am Mittwoch wieder die Einhaltung der Corona-Regeln kontrolliert. An Haltestellen musste er dabei keine Bußgelder verhängen, wohl aber in den Fußgängerzonen, in denen in Krefeld eine Maskenpflicht herrscht: Es wurden 161 Personen durch den KOD in den Fußgängerzonen angesprochen, da gegen die Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung verstoßen wurde. In zwei Fällen wurde dabei ein Bußgeld verhängt, weil die angesprochenen Personen auch nach Aufforderung keine Maske anlegen wollten. In einem Fall wurde ein Maskenverweigerer mit Hilfe der Polizei dem Polizeigewahrsam zugeführt, da er sich den Maßnahmen der Dienstkräfte des KOD widersetzte. Den zweiten Maskenverweigerer erwartet zudem eine Anzeige, weil er Mitarbeiter des KOD beleidigt hat. Kontrolliert wurde auch wieder die Einhaltung der Sperrstunde in Gastronomien sowie das Verbot des Alkoholverkaufs in Kiosken und Tankstellen. Hier wurden keine Verstöße festgestellt. Ein Verstoß wurde aber aus dem Handel bekannt: Bei der Kontrolle einer Metzgerei in einem Lebensmittelhandel trug eine Verkäuferin keine Mund-Nasen-Bedeckung; außerdem war keine Plexiglaswand als Schutz angebracht. Die Filialleitung erwartet nun ein Bußgeldverfahren.