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Rheinbrücke der B288 wird ab 13. September für Lkw gesperrt: „Wir erwarten eine schnelle Klärung und Sanierung“

Rheinbrücke der B288 wird ab 13. September für Lkw gesperrt : „Wir erwarten eine schnelle Klärung und Sanierung“

Der Landesbetrieb Straßen.NRW hat heute mitgeteilt, dass die Rheinbrücke der B288 in Krefeld-Uerdingen ab Freitag, 13. September, 17 Uhr, wegen Sanierungsarbeiten für den LKW-Verkehr ab 7,5 Tonnen gesperrt werden muss.

Für den PKW-Verkehr bleibt die Brücke aber weiterhin befahrbar. Laut Straßen.NRW haben Ingenieure „bei der turnusmäßigen Überprüfung des denkmalgeschützten Bauwerkes diese Woche massive, lokal begrenzte Betonabplatzungen an der Unterseite der Betonfahrbahnplatte festgestellt“.

Oberbürgermeister Frank Meyer ist gestern Abend von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst telefonisch über die Situation informiert worden, die auch für die Erreichbarkeit des Krefelder Rheinhafens problematisch ist. „Die Verbindung über die Rheinbrücke B288 hat eine wichtige Bedeutung für unseren Krefelder Hafen und den Krefelder Osten insgesamt. Wir erwarten deshalb jetzt vom Landesbetrieb eine schnelle Klärung und unmittelbare Sanierung, damit die Belastungen für den Wirtschaftsstandort Krefeld und die Menschen in unserer Stadt, die davon betroffen sind, so gering wie nur möglich bleiben“, so Oberbürgermeister Frank Meyer. Im Anschluss müssten dann die Planungen für einen Neubau der Brücke gezielt vorangetrieben werden.

Dazu kommt, dass durch den Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) aktuell Arbeiten an dem Kreisverkehr Floßstraße/Düsseldorfer Straße laufen, dazu die Floßstraße für den Verkehr gesperrt ist und dort auch Umleitungen unter anderem vom und zum Hafen eingerichtet sind.

Der Schwerlastverkehr habe laut Straßen.NRW in erheblichem Maße zu den jetzt festgestellten Schäden beigetragen. Um die Brücke vor stärkeren Schäden zu schützen und weitere Untersuchungen durchführen zu können, sei die Sperrung der Brücke für den LKW-Verkehr notwendig. Die festgestellten Schäden seien sanierungsfähig, so dass die Brücke nach der Sanierung voraussichtlich wieder vollumfänglich nutzbar sein werde. Straßen.NRW hat nach Bekanntwerden der Schäden mit der genauen Analyse vor Ort begonnen. Ziel sei es, bis Mitte Oktober ein Sanierungskonzept zu haben. Aussagen über die Dauer der Sperrung könnten erst mit Abschluss dieser Arbeiten getätigt werden.

Für den Schwerverkehr von außerhalb wird vom Landesbetrieb Straßen NRW nun eine Umleitungsstrecke vorbereitet. Die Stadtverwaltung Krefeld erarbeitet außerdem einen „Verkehrszeichenplan“, um insbesondere LKW-Verkehre aus dem Hafen, aus Uerdingen und der Innenstadt im städtischen Verkehrsnetz zu führen und auf Ausweichstrecken zu leiten.

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Die Rheinbrücke Krefeld stammt aus dem Jahr 1936. Aufgrund des Alters der Brücke und unabhängig von den aktuellen Schäden hat die Landesregierung den Neubau der Brücke Anfang des Jahres in das Arbeitsprogramm 2019 zur Umsetzung des Bundesfernstraßenbedarfsplans aufgenommen. Nach der Vorstellung des Arbeitsprogramms im Februar im Landtag wurden bereits erste Planungsschritte eingeleitet. Die zuständige Niederlassung von Straßen.NRW in Mönchengladbach hat mitgeteilt, die Anstrengungen für die Planung der neuen Brücke nun zu erhöhen.

Noch im Mai 2019 hatten sich die IHK Mittlerer Niederrhein und die Niederrheinische IHK zusammen mit den Oberbürgermeistern der Städte Duisburg und Krefeld in einem gemeinsamen Schreiben an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer dafür eingesetzt, die Planung für eine Erweiterung der Uerdinger Rheinbrücke schnellstmöglich anzugehen – und damit auch die wichtige Funktion der Brücke als Verbindung zwischen der A 3 und A 59 auf Duisburger Seite sowie der A 57 auf Krefelder Seite zu stärken. Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer hatte in dem Schreiben auf die „dringend notwendige Stärkung der Nordanbindung des Krefelder Hafens“ verwiesen und deutlich gemacht, dass die durchgehende vierspurige Verbindung zwischen A 3 und A 57 auf Krefelder Seite ohne zusätzliche Kosten eingerichtet werden könne, da dort die B 288 bereits voll ausgebaut sei. Die bisherige Einstufung des vierspurigen Ausbaus der A 524 / B 288 einschließlich der Brücke in den „Weiteren Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) hatten die beiden IHKs, Krefeld und Duisburg als „überholt“ bezeichnet sowie eine aktuelle Verkehrszählung zur Feststellung der tatsächlichen Belastung der Rheinbrücke und einen frühzeitigen Beginn des Planungsverfahrens gefordert.