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Corona: SWK Mobil rechnet mit Millionen-Verlust: Weniger Fahrgäste, veränderte Abläufe

Corona: SWK Mobil rechnet mit Millionen-Verlust : Weniger Fahrgäste, veränderte Abläufe

Die Stadtwerke Krefeld reagieren auf die Ausbreitung des Coronavirus und das anhaltende Kontaktverbot mit Fahrplanänderungen und verschiedenen Sonderaktionen. Erwartet wird ein Umsatzverlust in Millionen-Höhe.

„Das öffentliche Leben ist zum Erliegen gekommen - und dies trifft natürlich auch den ÖPNV“, berichtete Guido Stilling, Geschäftsführer der SWK Mobil, am Donnerstag im Rathaus. Viele Krefelder verzichten, so es denn geht, in diesen Tagen auf eine Fahrt mit der Straßenbahn oder dem Bus. Auch weitere Diensleistungen der Stadtwerke-Tochter, wie beispielsweise das „On Demand“-Angebot, verzeichnen enorme Rückgänge. „Die Zahlen sind nahezu pulverisiert“, so Stilling, der für März von einem Umsatz-Verlust von gut einem Drittel ausgeht. Im April werde dieser wohl weiter ansteigen. „Wir sprechen über einen siebenstelligen Betrag.“

Die SWK haben schnell auf die „Coronakrise“ reagiert. Die meisten Linien starten morgens später. Auch die Taktungen wurden angepasst. „Montags bis freitags gilt quasi der Samstagsfahrplan“, so Stilling. Nach den Osterferien soll die Situation neu bewertet werden. Ab dem 20. April werden die Straßenbahnen wohl wieder zwischen 6 und 8 Uhr im Viertelstundentakt fahren, um die Berufspendler zur Arbeit zu bringen.

Um Schmierinfektionen während einer Bus- uns Bahnfahrt zu vermeiden, wird aktuell jede Haltestelle angefahren. So muss keiner der Fahrgäste den „Stopp-Knopf“ drücken. Die Türen öffnen automatisch.

Seit dieser Woche bieten die Stadtwerke übrigens den Service des „Ticketheld“ an, der Menschen, die den Gang ins Servicecenter scheuen, die Fahrkarte nach Hause bringt. Als „Schmankerl“ bietet die SWK „systemrelevanten Personen“ - vor allem medizinischen Personal - 150 Freiminuten führ Fahrten mit dem Elektroroller „KRuiser an.