1. Krefeld

Freiwillige Feuerwehr Kempen: Wasser im Keller: "Unter fünf Zentimetern nicht die Feuerwehr rufen!"

Freiwillige Feuerwehr Kempen : Wasser im Keller: "Unter fünf Zentimetern nicht die Feuerwehr rufen!"

Die Arbeit der Löschzüge der Feuerwehr Kempen reißt zur Zeit nicht ab. Nachdem die Wasserschäden des Gewitters vom Donnerstag Abend am Freitag Vormittag beseitigt zu sein schienen, ging es Freitag nachmittag wieder los.

Um 14:19 Uhr hat sich die Einsatzleitung im Kreis Wesel dazu entschlossen, die Alarmbereitschaft 3 des Landes Nordrhein-Westfalen zu alarmieren. Hierzu gehören auch Kräfte der Wehr Kempen. Am Freitag waren ein Fahrzeug vom Löschzug Kempen und zwei des Löschzuges St. Hubert angefordert. 18 Wehrleute rückten also aus, um im Kreis Wesel zu unterstützen. Unzählige Sandsäcke wurden gefüllt, Deiche gesichert und Wasserabläufe freigeräumt. Dieser Einsatz dauerte bis Samstag Morgen um 05:00 Uhr.

Parallel dazu wurde der Löschzug St. Hubert am Freitag nachmittag alarmiert, um auf der Bendheide 8 Keller leer zu pumpen. Eine Schmutzwasserpumpe der Stadt war ausgefallen mit der Folge, dass die dreckige Brühe sich aus dem Kanal rückwärts in die Keller ergoss.

Dann noch ein Alarm am Sonntag um 09:08 Uhr. In einem Gewerbebetrieb auf dem Speefeld hatten Schweißarbeiten an einem Dach stattfgefunden. Der dabei entstehende Rauch hat ausgereicht, die dortige Brandmeldeanlage auszulösen.

Gar nicht erst detailliert zu erwähnen bleiben mehrere Anrufe, bei denen Anwohner Wasser in Kellern melden, was aber keinen Einsatz für die Feuerwehr bedingt. "Wenn wir als Feuerwehr anrücken bedeutet das, dass wir in der Lage sind, in absehbarer Zeit große Mengen an Wasser aus einem Gebäude zu pumpen", teilt die Feuerwehr Kempen mit. "Das heißt im Umkehrschluss aber auch, dass wir nichts tun können, wenn die Wassermengen nicht groß genug sind. Unter 5 cm Wasserhöhe arbeiten unsere Pumpen gar nicht. Ein Anruf bei der Feuerwehr ist dann nicht notwendig."