1. Krefeld

Gesunde Füße: Was Füße über meine Gesundheit aussagen

Gesunde Füße : Was Füße über meine Gesundheit aussagen

Das wohl am meisten unterschätzte Körperteil sind häufig die Füße. Viele Menschen sehen in ihnen nicht mehr als das Mittel zum Zweck, um sich fortbewegen zu können. Fußpflege oder gar Fußdiagnostik spielen nur eine untergeordnete Rolle.

Ein großer Fehler, denn Füße können eine Menge über die Gesundheit einer Person aussagen und mit der richtigen Pflege einen großen Beitrag zum Wohlbefinden leisten.

In den Füßen enden die Nervenbahnen des gesamten Körpers, sodass über die sogenannten Fußreflexzonen eine Verbindung zu jedem Organ besteht. Es handelt sich dabei um exakt definierte Flächen an den Unter- und Außenseiten der Füße sowie Zehen, welche jeweils einem Organ zugeordnet werden können. Dies bringt zwei große Vorteile mit sich: Einerseits sollen die Fußreflexzonen Auskunft über den Gesundheitszustand des jeweiligen Organs geben können und andererseits wird durch eine Massage der zugehörigen Zone eine indirekte Wirkung auf die Organe erreicht. Auch, wenn wissenschaftliche Belege noch ausstehen, ist die Fußreflexzonenmassage in Deutschland weit verbreitet und gilt als äußerst wohltuend. Sie wird im Rahmen der Alternativmedizin sowohl präventiv als auch begleitend zu einer Therapie eingesetzt — ebenso wie im Wellness-Bereich.

Mittels Fußreflexzonenmassage kann der Körper also über die Nervenbahnen Reize von der Haut in das jeweilige Organ senden und diese dadurch stimulieren. Die Verbindung funktioniert aber auch andersherum: Treten beispielsweise während der Massage in einer Zone Schmerzen auf, kann dies ein Anzeichen für Probleme beziehungsweise eine Erkrankung des jeweiligen Organs sein. Grob gesagt liegt auf der Reflexzonenkarte der Kopfbereich bei den Zehen und das Becken an der Ferse. Für eine professionelle Fußreflexzonenmassage muss der Anwender jedoch exakt in der Lage der Zonen geschult sein — nur dann können Organe "untersucht" und gezielt angeregt werden. Doch nicht nur über die Fußreflexzonen lassen sich an den Füßen eventuelle Krankheiten erkennen. Auch weitere Faktoren machen diese zum Spiegel der Gesundheit:

Farbe

Die Farbe der Füße beziehungsweise der Haut an den Füßen lässt Rückschlüsse über deren Durchblutung zu. Ebenso kann eine gelbliche Farbe zum Beispiel auf Probleme der Galle oder Leber hinweisen. Grünlich verfärbte Füße wiederum lassen eine Vergiftung des Körpers erkennen im Sinne einer zu großen Anlagerung von Giftstoffen im Lymphsystem, welches das wichtigste Transportsystem des Körpers ist.

  • Polizei sucht Zeugen : Autofahrer touchiert 13-jährigen Radfahrer und flüchtet
  • Martin Brieden bei den „World Police and Fire Games“ : Krefelder erntet Medaillen bei „Feuerwehr-Olympiade“
  • Ernährung : Essen bei empfindlichem Magen

Temperatur

Informationen zur Durchblutung der Füße bietet auch deren Temperatur. Wer stets kalte Füße hat, leidet häufig unter Verdauungsproblemen, welche den Körper aus dem Gleichgewicht bringen. Die Verdauung ist also überanstrengt, es kommt unter Umständen zur Verstopfungen oder Durchfällen. Ist die Durchblutung der Füße beeinträchtigt, kann sich dies auch auf andere Körperstellen ausweiten und zu Folgeproblemen führen. Es ist daher wichtig, die Füße in diesem Fall frühzeitig zu behandeln und beispielsweise warme Fußbäder oder eine durchblutungsfördernde Massage einzusetzen. Weiterhin ist ausreichend Bewegung obligatorisch, um die Füße sowie Beine gesund zu halten und deren Durchblutung zu fördern.

Beschaffenheit

 Die Fußreflexzonenmassage gehört heutzutage zu den beliebtesten Heilverfahren.
Die Fußreflexzonenmassage gehört heutzutage zu den beliebtesten Heilverfahren. Foto: Fotolia.com © regine schöttl #16628550

Ein Hinweis auf Magen-Darm-Probleme kann auch die Beschaffenheit der Haut an den Füßen sein. Hierfür ist vor allem der Fersenbereich von Bedeutung: Bildet sich dort übermäßig viel Hornhaut oder die Haut ist rissig sowie verhärtet, liegt zumeist eine Störung im Darm vor. Auch in diesem Fall kann eine Massage helfen, jedoch muss erst einmal sorgfältig die Hornhaut entfernt werden. Es empfiehlt sich also, in regelmäßigen Abständen eine Fußpflege aufzusuchen und anschließend eine Fußreflexzonenmassage durchführen zu lassen. Weiterhin sollte der Darm natürlich auch auf andere Art und Weise gestärkt werden: Durch eine gesunde Ernährung oder eine gezielte Darmsanierung sowie die Reduktion von psychischem Stress beispielsweise.

Fußballen

Auffallend ist, dass viele Menschen an Schmerzen sowie Verhärtungen im Bereich der Fußballen leiden und zeitgleich Probleme mit der Wirbelsäule aufweisen, vor allem im oberen Rückenbereich sowie Nacken. Diese entstehen nicht selten durch anhaltenden Stress und dadurch ständige Verkrampfungen. In diesem Fall hilft am besten eine Kombination aus mehreren Massagen sowohl im Rückenbereich als auch der Fußreflexzonen.

Verhärtungen

Verhärtungen in den Füßen können Hinweise auf Probleme oder Erkrankungen von Organen geben. Eine Verhärtung auf der Unterseite der zweitkleinsten Zehe ist beispielsweise häufig ein Zeichen dafür, dass die Blase nicht optimal arbeitet. Sie kann weiterhin ein Anzeichen für Nierensteine sein.

Zehenform

Liegen solche Verhärtungen an den Zehen vor, wirken diese häufig starr sowie verkrümmt. Auch die Form der Zehen kann demnach Aufschluss über die Gesundheit geben — wobei natürlich zu berücksichtigen ist, dass jeder Mensch eine individuelle Fuß- und Zehenform hat. Der Vergleich beider Füße kann daher hilfreich sein, um die "Normalform" von einer Verkrümmung zu unterscheiden.

Schmerzen

Zudem sollte eine Untersuchung auf Schmerzen erfolgen, wenn eine Verhärtung oder Verkrümmung vermutet wird. In der Regel gehen solche Probleme nämlich auch mit Schmerzen einher, wenn Druck auf die entsprechende Zone ausgeübt wird. In Extremfällen wie bei Gicht halten sich solche Schmerzen sogar dauerhaft, eventuell wirken die Knöchel auch geschwollen oder gerötet.

Zwar kann eine Fußreflexzonenmassage keine Krankheiten heilen, dennoch aber positive Effekte auf die Gesundheit erzielen. Wer seine Füße richtig pflegt, kann also Probleme früher erkennen oder sogar präventiv verhindern. Wichtig ist es, den Körper regelmäßig zu reinigen, beispielsweise durch die richtige Ernährung sowie entschlackende Fußbäder. Weiterhin sollten Schuhe stets passend sowie in der richtigen Form gewählt werden. An heißen Sommertagen empfiehlt es sich offenes Schuhwerk zu tragen, welches die Füße angenehm kühl hält und die Luftzirkulation sicherstellt, damit die Füße nicht zu sehr schwitzen oder durch die Überhitzung sogar anschwellen. Auch sollten Frauen mit Durchblutungsproblemen in den Füßen lieber auf High Heels verzichten und auf eine andere Fußbekleidung zurückgreifen. Wer kann, läuft am besten so viel wie möglich barfuß und geht regelmäßig zur Fußpflege sowie Fußreflexzonenmassage.