1. Krefeld

Festival "Staunzeit" in dritter Auflage: Unsere Schultheater auf der Profi-Bühne

Festival "Staunzeit" in dritter Auflage : Unsere Schultheater auf der Profi-Bühne

Krefeld ist eine Theaterstadt. Doch nicht nur auf den offiziellen Bühnen wird Großes geleistet.

"Für die Jugendlichen ist das Festival ein Fest", bricht sich bei Helmut Wenderoth jetzt schon Vorfreude Bahn. Der künstlerische Leiter des Kinder- und Jugendtheaters Kresch hat viel mit Jugendlichen gearbeitet, mit ihnen zusammen Stücke entwickelt. Doch das Festival "Staunzeit" ist noch von anderer Qualität:


"Wir stellen unsere Bühne und unsere Technik den Schultheatern zur Verfügung", kündigt Kresch-Leiter Michael Jezierny an. Das bedeutet: Die Jugendgruppen, die in den Schulen mit ihren Lehrern eigenständig Stücke einstudieren, können sie auf der "großen Bühne" der Fabrik Heeder vorführen.


Und nicht nur das Kresch verhilft ihnen zum Profi-Auftritt. Auch das Stadttheater greift ihnen unter die Arme: "Ich bin von der Leidenschaft der jungen Leute sehr beeindruckt", gibt Generalintendant Michael Grosse gern Schützenhilfe.


Es ist sehr vielfältig, was die Theatergruppen der Schulen auf die Beine gestellt haben:
Am Montag, 26. Juni, eröffnet die Bismarck-Grundschule um 10.30 Uhr das Festival mit einem Stück über die Torheit der Welt. Abends um 19 Uhr führt das Ficht-Gymnasium einen Klassiker auf: "Diener zweier Herren".


Dienstag, 27. Juni, präsentiert um 18 Uhr die Realschule Oppum ein selbst kreiertes Stück. Anschließend um 19 Uhr greift die Marienschule Klischees über die Familie auf. Titel: "Der Sekt knallt, Oma ist alt."


Weiter geht es am Donnerstag, 29. Juni, um 17 Uhr mit zwei Stücken der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule, und um 19 Uhr überrascht das Gymnasium Horkesgath mit einer 2017-ner Version des berühmten Romans "Herr der Fliegen".


Am Freitag, 30. Juni, heißt es um 11 Uhr "Showtime auf der Alida Dulst" der Theatergruppe Rasanti. Um 15 Uhr führt die Kurt-Tucholsky-Gesamtschule zwei weitere Stücke auf.
Insgesamt sind gut 200 Kinder und Jugendliche an dem Festival beteiligt. "Wir nehmen euch wichtig", ist für Helmuth Wenderoth die pädagogische Botschaft an die Nachwuchskünstler.


Aber auch das Publikum soll seinen Spaß haben. Alle Vorstellungen sind öffentlich. Vormittags ist der Eintritt frei. Nachmittags und abends kostet er vier Euro. Die Karten gibt es nur an der Kasse des Kresch-Theaters:
Tel.: 86 26 26
www.kresch.de