1. Krefeld

Blutspendetermin in Krefeld dient zugleich der Stammzellbestimmung / Aufruf an Spender: Typisierung: Kampf gegen Krebs

Blutspendetermin in Krefeld dient zugleich der Stammzellbestimmung / Aufruf an Spender : Typisierung: Kampf gegen Krebs

Zur Rettung von Blutkrebspatienten bieten Rotes Kreuz und Stefan-Morsch-Stiftung einen gemeinsamen Blutspende- und Typisierungstermin in Hüls an.

Die Stefan-Morsch-Stiftung ist Deutschlands älteste Stammzellspenderdatei. Diese dient der Rettung von Blutkrebspatienten. Seit Herbst arbeitet sie mit dem Roten Kreuz zusammen. Ziel: gemeinsam junge Menschen zur Blutspende und zugleich auch zur Typisierung für die Stammzellspenderdatei zu motivieren.

Bei mehr als 200 solcher Termine konnten bislang über 4000 neue potenzielle Lebensretter in der Datei der Stefan-Morsch-Stiftung registriert werden.

Am Freitag, 15. August, von 15 bis 19.30 Uhr, wird nun im DRK-Heim an der Konventstraße 17–19 in Krefeld-Hüls diese Hilfe fortgesetzt.

Der DRK-Blutspendedienst West unterstreicht: Schon heute werden fast 30 Prozent der Blutkonserven für Krebspatienten verwendet. Emil Morsch, Vorsitzender der Stefan-Morsch-Stiftung, erklärt diese Tatsache mit Beispielen aus der Praxis: „Viele Leukämiepatienten bekommen nach einer Stammzelltransplantation noch Blutprodukte zur Unterstützung der Therapie. Aber schon vorher sind Blutkonserven nötig – etwa um die Wartezeit zu überbrücken, bis ein lebensrettender Stammzellspender gefunden wird.“

Emil Morsch betont: „Es ist wichtig, junge Menschen über das Thema Blutspende und Stammzellspende zu informieren. Denn die Zahl der Krebspatienten, die in den kommenden Jahren Blutkonserven und Stammzellspenden benötigen, wird mit einer wachsenden älteren Bevölkerung stark zunehmen.“

Als Stammzellspender kann sich jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren bis 40 Jahre kostenlos registrieren lassen. Mit dem Einverständnis der Eltern kann man sich bereits ab 16 Jahren typisieren lassen.

Die Typisierung ist ganz einfach. Das Motto lautet „1 mal stechen, 2 mal helfen“. Blutspender, die sich typisieren lassen wollen, bekommen einfach ein Röhrchen Blut (knapp einen Fingerhut voll) zusätzlich abgenommen. Dieses Röhrchen geht dann zur Analyse ins Labor der Stefan-Morsch-Stiftung. Die Gewebemerkmale werden dort registriert und anonymisiert an das deutsche Zentralregister der ZKRD in Ulm weitergegeben, wo sie für weltweite Suchanfragen zur Verfügung stehen.

www.blutspendedienst-west.de

(City Anzeigenblatt Krefeld II)