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Tödlicher Unfall auf dem Westwall: Trauer um toten Vierjährigen

Tödlicher Unfall auf dem Westwall : Trauer um toten Vierjährigen

Die Weihnachtsfeiertage in Krefeld wurden überschattet durch den tödlichen Unfall eines vierjährigen Jungen. Das Kind wurde vor den Augen eines 24-jährigen Begleiters und mehrerer Zeugen auf dem Westwall überfahren.

Viele Krefelder nehmen Anteil.

Tödlicher Unfall auf dem Westwall: Trauer um toten Vierjährigen
Foto: jps

Stoffteddys, Blumen und Ewige Lichter markieren die Stelle in der Innenstadt, wo am Tag vor Weihnachten ein vierjähriger Junge tödlich verletzt wurde. Dahinter steht ein großformatiges Bild, das einen Engel zeigt, der sagt "Ich begleite Dich".

Die Tragödie, die viele Krefelder sichtlich bewegt, passierte am 23. Dezember gegen 17 Uhr. Ein 62-Jähriger aus St.-Tönis fuhr mit seinem Chevrolet den Westwall in südlicher Richtung. Am Kaiser-Wilhelm-Museum wendete er (in Höhe der Evertsstraße). In der winterlichen Dunkelheit übersah er den Vier-jährigen, der mit seinem 24-jährigen Begleiter aus Krefeld die Straße überquerte.

Der Junge wurde von dem Wagen erfasst und schwer verletzt. Um 22.08 Uhr meldete die Polizei den Tod des Kindes. Die geschocken Eltern des Opfers, der Begleiter, Zeugen und der Unglücksfahrer selbst wurden von geschulten Seelsorgern betreut. "Wie in diesen Fällen üblich, wurde ein Sachverständiger zur Unfallaufnahme hinzugezogen", teilte die Polizei mit.

Es ist das erste Mal seit vielen Jahren, dass ein Vorschulkind im Straßenverkehr stirbt. In den letzten Jahren war die Zahl der Kinderunfälle in Krefeld deutlich rückläufig - bei den Kindern bis 14 Jahre hat sie sich sogar mehr als halbiert. 2013 waren 77 Kinder und Jugendliche im Straßenverkehr verunglückt. 2006 waren es noch 104.

(StadtSpiegel)