1. Krefeld

Einmalig in NRW: Theater ist gesichert

Einmalig in NRW : Theater ist gesichert

Die Zukunft des Gemeinschaftstheaters Krefeld-Gladbach ist bis 2025 gesichert. Die Spitzen der Städte und der Aufsichtsrat des Theaters haben sich auf eine Erhöhung des Zuschusses geeinigt.

Die Verhandlungen gestalteten sich zäh. Immerhin geht es für Krefeld um einen jährlichen Betrag von 1,93 Millionen Euro, den die Stadt von 2020 an dem Stadttheater zusätzlich zuschießen soll. Und dies, obgleich die Seidenstadt immer noch in der Haushaltssicherung steht. "Wir gehen an die absolute Schmerzgrenze", stöhnte denn auch Oberbürgermeister Frank Meyer.

Aber ebenso für das Theater waren die Verhandlungen schwer. Wegen der allgemeinen Kostensteigerungen vor allem im Personalbereich müssen derzeit rechnerisch 30 Stellen unbesetzt bleiben. Die Ausbildung in den Werkstätten leidet. Generalintendant Michael Grosse: "Es geht um die Sicherung unserer Struktur".

Das ist nicht übertrieben. Überall im Land haben Theater schließen oder Sparten wie Oper und Ballett aufgeben müssen.
Das wird in Krefeld und Gladbach anders sein:
Die Spitzen der beiden Städte und die Theaterleitung haben sich verständigt, dass Krefeld seinen Zuschussanteil von 2020 an auf insgesamt 15,1 Millionen Euro erhöht, Gladbach auf 15,8 Millionen. Das sind jeweils 1,93 Millionen mehr als bisher.

Mit diesem Geld muss das Gemeinschaftstheater dann aber auch eigenverantwortlich wirtschaften. Bis 2025 gibt es keine zusätzlichen Mittel mehr. Gleich wie die Tarifsteigerungen im öffentlichen Dienst ausfallen werden oder wie sich die Einnahmen gestalten.

"Eine Absicherung bis 2025 ist einmalig in NRW", freut sich Michael Grosse über das Ergebnis. Nun müssen allerdings die beiden Stadträte noch zustimmen.