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Neues von den Stadtwerken: SWK investieren Millionen in „Lebensadern“

Neues von den Stadtwerken : SWK investieren Millionen in „Lebensadern“

Die Stadtwerke Krefeld investieren in diesem Jahr 17 Millionen Euro in die Versorgungsleitungen. Bis 2024 entsteht ein neues Hochspannungsnetz für 16 Millionen Euro.

„Frisches Blut“ fließt 2019 in Krefelds „Lebensadern“. Die Stadtwerke Krefeld investieren in diesem Jahr rund 17 Millionen Euro in die Modernisierung und den Ausbau der Elektrizitäts-, Gas-, Trinkwasser und Fernwärmeleitungen sowie die Gleiserneuerung und den Umbau von Haltestellen.

„Diese Investitionen sichern auch Arbeitsplätze in den Handwerksbetrieben Krefelds und der Region und stärken den Wirtschaftsstandort“, heißt es von Unternehmensseite. Ziel sei eine hohe Versorgungssicherheit. Die durchschnittliche Stromausfallzeit in Krefeld von rund 7,45 Minuten liegt 50 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt. „Diesen sehr guten Wert wollen wir beibehalten“, sagt Uwe Linder, Geschäftsführer der Netzgesellschaft Niederrhein (NGN), die gemeinsam mit den SWK das Geld in Krefeld „verbuddeln“.

Die meisten Maßnahmen sieht der Bürger nach Abschluss nicht.Neben den klassischen Versorgungsleitungen wird auch das Schienennetz saniert - in diesem Jahr für 2,7 Millionen Euro.

Die SWK wollen die Arbeiten überwiegend in die Sommerferien legen, um den Verkehr nicht zu sehr zu beeinträchtigen. Alle Maßnahmen werden in enger Koordination mit der Stadt geplant. „In Krefeld bewegt sich etwas. An vielen Stadtteilen entsteht neuer Wohnraum. Solche Entwicklungen sind nicht möglich ohne eine Erschließung durch zuverlässige und moderne Versorgungsleitungen. Auch die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln will gewährleistet sein“, sagt SWK-Sprecherin Dorothee Winkmann.Wegweisend sind die Maßnahmen, die derzeit bereits in Krefelds Innenstadt angelaufen sind. Die Netzgesellschaft Niederrhein (NGN) verlegt derzeit auf der Breite Straße - zwischen Karlsplatz und Südwall - Leerrohre für den späteren Einzug von Stromkabeln. Hintergrund ist die geplante Verlegung von 110 kV-Hochspannungsleitungen in die Erde ab 2020. Im Zuge der Umstrukturierung des Höchstspannungsnetzes auf einheitlich 380 Kilovolt durch den Übertragungsnetzbetreiber Amprion, plant dieser auch den Umbau der Umspannanlage Edelstahlwerk im Krefelder Westen. „Die NGN nutz diese Gelegenheit, um ihre 110 kV Leitungen in die Erde zu verlegen, das Stromnetz neu zu strukturieren und optimal aufeinander abzustimmen“, berichtet NGN-Geschäftsführer Uwe Linder. Bislang wird der Strom in Krefeld von zwei Netzanbietern eingespeist - von Amprion im Westen und von Westnetz aus Richtung St. Tönis. Linder: „Mit künftig nur einem Netzanbieter gibt eine höhere Versorgungssicherheit im Falle eines Stromausfalls und eine Risikominimierung, falls eine Einspeisung komplett entfallen beziehungsweise abgeklemmt werden muss. Tendenziell hätte das auch eine Reduzierung der Netzentgelte zur Folge.“