1. Krefeld

Stadttheater Krefeld präsentiert trotz Corona spannende Premieren

Neuer Spielplan des Stadttheaters : Eröffnung mit Paukenschlag

In Zeiten der Corona-Pandemie ist es nicht leicht, einen Spielplan aufzustellen, der vom Herbst 2021 bis ins Frühjahr 2022 reicht. Die Künstler des Stadttheaters Krefeld gingen aber mit Zuversicht ans Werk.

„Bis Dezember spielen wir Corona-konform“, erklärt Michael Grosse, „danach bringen wir auch wieder Produktionen auf die Bühne, die vor der Corona-Zeit entstanden sind.“ Der Generalintendant des Stadttheaters stellt mit seinem Team den neuen Spielplan 2021/22 vor. Über diesem hängt die Corona-Pandemie wie ein Damoklesschwert. Denn ob das neue Jahr die Aufhebung aller Corona-Beschränkungen mit sich bringt, bleibt derzeit nur zu hoffen.

In ihrem buchstäblichen Spieltrieb lassen sich die Künstler davon aber nicht bremsen. Schon für diesen Herbst, wenn nur 90 Minuten lang vor lediglich hälftig besetztem Parkett aufgeführt werden darf, kündigen sie spannende Premien an.

Schauspieldirektor Matthias Gehrt verspricht zur Eröffnung seiner Sparte sogar „einen Paukenschlag“. Dieser trägt den Titel „Queen´s last night“ und ist eine Hommage an die britische Kultband. Allerdings ohne allen Bombast. „Es steht nur ein Klavier auf der Bühne“, verrät Gehrt. Die live singenden Schauspieler nähern sich dem Phänomen Queen künstlerisch sensibel. Premiere ist am 4. September.

Die zweite Hälfte der Spielzeit läutet am 30. Dezember die beliebte Komödie „Der Raub der Sabinerinnen“ ein. „Das Stück ist nicht Corona-tauglich“, schränkt Gehrt vorsichtshalber ein. Sollte die Pandemie noch nicht abgeklungen sein, wird statt dessen die Komödie „Reigen“ gegeben. 

Am 29. Januar 2022 steht dann mit Lessings „Nathan der Weise“ in doppelter Weise ein Schwergewicht auf der Bühne. Einmal der Klassiker selbst, aber auch der Hauptdarsteller. Joachim Henschke nimmt mit dieser Paraderolle seinen Abschied vom Berufsleben. Parallel spielt er auch im Ein-Personen-Stück „Das letzte Band“ von Samuel Becket in Fabrik Heeder. Dessen Premiere ist am 2. September 2021.

Leckerbissen hält auch Michael Wendholz als Chef der Musiksparte bereit. Er startet am 1. Oktober mit der komödienhaften Operette „Salon Pitzelberger & Co“ von Jaques Offenbach. Wobei das „&Co“ für eine Weiterentwicklung und Neufassung steht.

Die zweite Premiere folgt am 15. Oktober mit der Uraufführung von „Welttheater Mozart“. Regisseur Francois de Carpentries und junge Sänger vom Opernstudio Niederrhein begeben sich auf die Spur des Komponisten-Genies.

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Im neuen Jahr stehen dann das Musical „Sunset Boulevard“ von Andrew Lloyd Webber (12. März 2022) und „Salome“ von Richard Strauss (2. April 2022) an. Hoffentlich in üblicher Langfassung einer Nach-Coronazeit.

Auch Ballettdirektor Robert North wartet mit Premieren auf. Mit dem Stück „Alles neu“ (24. Oktober) hat er einigen Tänzern Gelegenheit gegeben, eigene Choreographien zu entwickeln. Besonders freuen dürfen sich sowohl Musikfreunde wie Ballettliebhaber auf die „Winterreise“ nach Franz Schubert, ein von Robert North choreografierter Liederabend. Im neuen Jahr dann schaut North mit der Ballettgala „Rückblick - Ausblick“ (7. Mai 2022) auf viele Jahre seines künstlerischen Schaffens zurück; präsentiert aber auch Neues.

Neben den Premieren glänzt der Spielplan durch eine Reihe von Wiederaufnahmen älterer Inszenierungen. Und natürlich gibt es im Winter auch wieder das beliebte Weihnachtsmärchen für Kinder ab 5 Jahren: „Des Kaisers neue Kleider“, Premiere am 30. Oktober.

Das ganze Programm auf der Homepage des Stadttheaters: www.theater-kr-mg.de

Dort sind auch alle Infos zu den Abonnements unter Corona-Bedingungen zu finden.