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Deutsche Umwelthilfe fordert Verbot von Silvesterfeuerwerk: Stadt Krefeld sagt „Nein“ zu Böller-Verbot

Deutsche Umwelthilfe fordert Verbot von Silvesterfeuerwerk : Stadt Krefeld sagt „Nein“ zu Böller-Verbot

Die Deutsche Umwelthilfe beantragt ein offizielles Feuerwerksverbot an Silvester in mit Feinstaub belasteten Städten - darunter auch Krefeld. Die Verwaltung lehnt diese Forderung jedoch ab.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) weitet den Kampf gegen die Silvesterböllerei aus. In dieser Woche nun forderte die Organisation mit Sitz in Berlin die Bundesregierung auf, Städten ein Verbot von Silvester-Feuerwerken zu erleichtern.

Wie die DUH in einer Pressemitteilung bekanntgab, fordere sie jetzt in weiteren 67 deutschen Städten ein offizielles Verbot. Auch Krefeld taucht in der Liste „der mit Feinstaub belasteten Städte“ auf. „Wir wünschen uns weiterhin freudige Feste zum Jahreswechsel – aber ohne verpestete Luft, brennende Häuser, verletzte Menschen und verängstigte Tiere durch archaische Schwarzpulver-Böllerei“, begründet DUH-Chef Jürgen Resch.

An Silvester, so die DUH weiter, gelange in vielen Städten etwa ein Sechstel der Feinstaub-Menge in die Luft, die sonst das ganze Jahr über aus dem Straßenverkehr komme. Als Vorbild für das „Silvester der Zukunft“ sieht die Umwelthilfe beispielsweise die bayerische Stadt Landshut, wo der Jahreswechsel mit einer Lasershow zu Musik statt mit einem Feuerwerk gefeiert wird.

Die Stadt Krefeld erklärte auf Anfrage des Extra Tipp: „Die Stadt Krefeld zieht eine Untersagung des Silvesterfeuerwerks nicht in Betracht, da die Grenzwerte für Feinstaub im Stadtgebiet seit Jahren eingehalten werden. Über Einschränkungen des Silvesterfeuerwerks wurde vor Jahren im Zusammenhang mit den seinerzeit noch hohen Feinstaub-Immissionen nachgedacht. Da sich die Feinstaub-Situation aber deutlich verbessert hat, sind weitere Einschränkungen oder Minderungsmaßnahmen derzeit nicht vorgesehen.“