1. Krefeld

SPD: Mehr Wohnraum und Sicherheit

SPD: Mehr Wohnraum und Sicherheit

Die SPD hat einen Zukunftsdialog gestartet. Generalthema: Wie wollen wir künftig in Krefeld leben?


"Wir wollen den Entwicklungen nicht hinterherlaufen”, setzt Benedikt Winzen Eckpunkte für die SPD-Politik in den kommenden 12 Monaten. Seit einem Jahr ist der frisch gebackene Landtagskandidat nun Vorsitzender seiner Fraktion im Krefelder Stadtrat, Nachfolger des legendären Uli Hahnen. Und geht in allen Politikbereichen in die Offensive:
"Wir brauchen bis 2020 in Krefeld sechs- bis siebentausend neue Wohneinheiten.” Zwar setzen die Sozialdemokraten dabei vornehmlich auf eine Verdichtung der Innenstädte, sowohl in Krefeld-Mitte wie in den Bezirken. "Doch müssen wir diskutieren, auch neue Baugebiete auszuweisen.” Dies könne durchaus kontroverse Debatten mit den Genossen vor Ort zur Folge haben. Schließlich hat sich beispielsweise die SPD in Hüls gegen eine solche Ausweisung in ihrem Bezirk ausgesprochen. Aber Kontroversen nimmt der Fraktionschef um der Sache willen in Kauf: "Die Einwohnerzahl Krefelds bleibt stabil oder wird sogar noch steigen", zitiert Winzen die Prognosen, "das ist positiv.”


Kontrovers verspricht auch die Debatte ums Seidenweberhaus zu werden: "Das Kesselhaus im Mies-van-der-Rohe-Businesspark ist eine sehr gute Alternative”, lässt Winzen seine Sympathie durchblicken. Doch soll die Stadtverwaltung bis Mitte des Jahres erst alle Optionen durchrechnen: vom Abriss des Seidenweberhauses über seine Sanierung bis zu einem Neubau an anderer Stelle. Trotz des offenen Ergebnisses lässt Winzen seiner Fantasie schon mal freien Lauf: "Ein Abriss würde für dem Theaterplatz wie auch der St.-Anton-Straße neue städtebauliche Optionen eröffnen.”


Was die Bürger besonders bewege, sei die Sicherheit in der Stadt. "Wir werden für den kommunalen Ordnungsdienst ein grundlegendes Sicherheitskonzept erstellen”, verspricht Winzen. Es soll die Aufgaben des Dienstes und die Abstimmung mit der Polizei festlegen. Dabei ist eines klar: "Da muss mehr Geld in die Hand genommen werden.”
Billig wird sicherlich auch die Integration der Flüchtlinge nicht. "Es sind nicht wenige mit Bleibeperspektive", macht Winzen auf den Umfang der Aufgabe aufmerksam. Nachdem die Unterbringung weitgehend abgeschlossen sei, müsse jetzt mit der Integration begonnen werden. Winzen: "Ich sehe das als Chance".

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Alle diese Eckpunkte ordnen SPD und SPD-Fraktion in einen umfassenden "Zukunftsdialog” ein. Die Sozialdemokraten wollen diesen Dialog in einer Reihe von öffentlichen Veranstaltungen führen. Generalthema: "Wie wollen wir in Krefeld leben?”


Benedikt Winzen: "Wir werden die Megatrends unserer Zeit wie Verkehr, Wohnen oder Barrierefreiheit auf die Stadt Krefeld herunter brechen”. Eine solche Vergewisserung sei zur Gestaltung der Stadt nötig. Denn eines will die SPD wie gesagt auf keinen Fall: "Wir wollen den Entwicklungen nicht hinterherlaufen."