1. Krefeld

Skandinavien-Tour endet mit 1:10 Toren

Skandinavien-Tour endet mit 1:10 Toren

Ohne Punkte, aber um diverse Erfahrungen reicher, kehrten die Krefeld Pinguine am Sonntag von ihrer viertägigen Champions-Hockey-League-Tour zurück. Nach einer 1:6-Niederlage in Helsinki.

Nach einer 1:6-Niederlage in Helsinki, verloren die Schwarz-Gelben am Samstag auch beim (immerhin) schwedischen Meister und warten weiter auf ihren ersten Punktgewinn in der neuen europäischen Top-Liga, der CHL.

Außer Spesen nichts gewesen. So könnte das Fazit der ersten Auswärtstour in der CHL-Geschichte der Pinguine lauten. Mit zwei Niederlagen im Gepäck kehrten die Krefelder am Sonntag aus Skandinavien zurück. Die Mannschaft von Trainer Rick Adduono war in den Spielen gegen Helsinki (1:6) und Skelleftea (0:4) chancenlos.

Zumindest fallen die Kosten für die viertägige Nordlandreise nicht so sehr ins Gewicht, da die Pinguine laut Aussage von Aufsichtsratsboss Wolfgang Schulz bisher schon mehr eingenommen haben in dieser CHL-Saison.

Die Schwarz-Gelben, bei denen Istvan Sofron diesmal das gewöhnungsbedürftige Trikot des Topscorers trug, kamen erfrischend aggressiv aus der Kabine und hielten gegen den schwedischen Meister zunächst hervorragend mit. Als Tyler Beechey nach einem dummen Aktion auf die Strafbank musste, nutzte AIK dies eiskalt aus.

Pontus Petterstrom traf zum 1:0 (7:04). Nur 55 Sekunden später jubelten die Anhänger aus Skelleftea erneut. Josh Meyers verlor vor dem eigenen Tor die Orientierung. Topscorer Erik Forssell ließ sich nicht zweimal bitten und schob den Puck ungehindert über die Torlinie. Es war schon beeindruckend, wie passsicher und technisch versiert die Gastgeber in diesem ersten Drittel agierten.

Auch nach der ersten Pause dominierten die Hausherren das Geschehen nach Belieben. Keine vier Minuten waren absolviert, da musste Tomas Duba zum dritten Mal an diesem Nachmittag die Scheibe aus seinem Gehäuse fischen. Der Schlussmann monierte jedoch einen hohen Stock. Nach mehrminütiger Videoansicht entschieden die Unparteiischen jedoch auf Tor – John Norman war der erfolgreiche Schütze.

Und dann hatten die Gäste auch noch Pech: Der erste wirklich gefährliche Schuss der Pinguine landete am Pfosten. David Fischer hämmerte den Puck in Überzahl ans Gestänge (32.). Ebenso erging es Istvan Sofron fünf Minuten später.

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Die Partie wurde zunehmend nickeliger. Immer wieder gerieten die Akteure aneinander, worunter der Spielfluss litt.

Im Schlussabschnitt sorgte Joel Perrault für den größten Aufreger nachdem er einen Schweden niederstreckte und vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde. Daniel Pietta ließ sich von der zunehmenden Hektik anstecken und musste kurze Zeit später auch vorzeitig raus.

Sundqvist traf in Überzahl zum 4:0-Endstand für den Meister aus dem hohen Norden (55.).

„Wir sind noch nicht so weit, wie wir sein wollen“, sagte Rick Adduono nach dem Spielende und ergänzte: „Aber wir verfallen nicht in Panik, wir werden bis zum Start der DEL den richtigen Charakter finden.“ Der Sportliche Leiter, Rüdiger Noack, merkte an, dass die Begegnung zeigte, dass „die DEL nicht die zweistärkste Liga in Europa ist“.

(StadtSpiegel)