1. Krefeld

Schwarz-gelber Derby-Schreck

Schwarz-gelber Derby-Schreck

Die Krefeld Pinguine sind derzeit die Nummer eins am Rhein. Gegen die Düsseldorfer EG siegten sie mit 3:2 nach Verlängerung. Am Freitag erwartet der KEV die Eisbären Berlin im König Palast.

Schwarz und Gelb sind in dieser noch jungen Spielzeit die dominanten Farben im Rheinland. Mit 18 Punkten rangieren die Krefeld Pinguine in der Tabelle der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf dem achten Platz - vor den rheinischen Rivalen aus Düsseldorf und Köln. Dem 1:0-Auswärtserfolg vor zwei Wochen am Dom folgte nun ein 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen die DEG. "Die Nummer eins am Rhein sind wir", skandierte folglich der Großteil der 7077 Fans im König Palast am Sonntagabend. "Siege gegen Düsseldorf gehören immer zu den Höhepunkten jeder Saison", freute sich Stürmer Daniel Pietta anschließend. Es war übrigens der zehnte Derby-Erfolg in Serie gegen den Erzrivalen aus der Landeshauptstadt. Seit Februar 2011 konnten die Rot-Gelben nicht mehr gegen Krefeld gewinnen. "Diese Serie wollen wir noch möglichst lange halten", so Pietta.

Spielerisch bot das Schlagerspiel allerdings nicht viel hochklassiges. Stürmten beide Teams im Anfangsdrittel noch munter drauf los, entwickelte sich im Mittelabschnitt ein doch recht fades Nachbarschaftsduell, welches erst durch den Treffer zum 2:1 der Düsseldorfer wieder Fahrt aufnahm. Fünf Minuten vor der Schlusssirene erzielte Joel Perrault den viel umjubelten Ausgleich. Dank des eindrucksvollen Overtime-Treffers von Istvan Sofron war der Derby-Sieg perfekt.

Nach der Partie kritisierten die Schwarz-Gelben, aber auch der Gegner aus Düsseldorf, die schlechte Eisqualität im König Palast. Die hohen Außentemperaturen machten sich deutlich bemerkbar.

Dies sollte am kommenden Freitag anders sein, wenn die Pinguine die Eisbären Berlin im König Palast (19.30 Uhr) erwarten. Mit zwei Siegen am Wochenende katapultierten sich die Hauptstädter bis auf Rang vier der Tabelle und werden folglich mit reichlich Selbstbewusstsein anreisen. Alles deutet darauf hin, dass die Ränge der Arena an der Westparkstraße wieder gut gefüllt sein werden. Bis gestern waren rund 3600 Tickets für dieses erste Aufeinandertreffen mit dem Hauptstadtclub verkauft.

Am Sonntag gastieren die Pinguine dann zum Fernsehspiel bei den Adlern Mann

heim. Servus.tv überträgt die Partie aus der SAP-Arena ab 17.30 Uhr live.

(StadtSpiegel)